• Debian =?ISO-8859-1?Q?f=FCr?= Senioren - Ein Bericht

    From Mirulan@21:1/5 to All on Mon Nov 28 20:40:01 2022
    Hallo Liste!

    Mein erster VHS-Kurs "GNU/Linux Debian" für Senior:innen und ungeübte Nutzer:innen" ist am vergangenen Wochenende gelaufen.

    Ich hatte eine Sondergenehmigung meiner Programmsbereichsleiterin den
    Kurs mit nur drei Teilnehmerinnen (ohne ":") durchzuziehen und das war 
    auch gut so, denn wesentlich mehr hätte ich nicht geschafft, da ich nicht
    gut genug vorbereitet war, muß ich zugeben, da ich vorher noch nie als Lehrerin vor einer Klasse stand.

    Das Feedback meiner Teilnehmerinnen war gut, und wahrscheinlich, so ich hoffe, bin ich die Person, die mit der Sache am unzufriedensden bin.

    Ich hatte nämlich ein Problem mit dem Internetzugang.

    Ich hatte einen! Keine Frage, um den habe ich mich im Vorfeld gekümmert.
    Nur habe ich den Fehler gemacht, mit der Standardvariante zufrieden zu sein, die aber beim Installationsprozess nicht funktioniert hat.

    Der Standardprozeß läuft so, daß man sich die SSID des Netzwerkes raussucht, das Passwort eintippt, einen Browser öffnet und sich über die dann aufzurufende
    Webseite sich einloggt. Dann läuft die Sache.

    Diese derartige Einwahl hat auch geklappt bei meinen Rechner, den ich dort schon
    installiert mitgenommen habe. Auf diesen Rechner konnte ich nach erfolgreichen Login ins Internet über meine sources.list meine Paketquellen aktualisieren und
    ggf. neues Installieren.

    Was bei den Systemen dort, die ich versucht habe zu installieren nicht geklappt hat! Ich konnte den ersten Schritt, die Anmeldung ins WLAN noch erfolgreich tätigen mit dem Installer, aber weder eine Installation ohne Internet, aber mit 
    Netzwerkschnittstellen oder eine Installation mit dem Versuch, beim Installationsprozess auf eine Terminal zu wechseln und mittels eines Textbrowsers (lynx/w3m habe ich probiert waren aber beide nicht verfügbar) hat nicht geklappt, um das Internet und die Mirror erfolgreich einzubinden.

    Wie schon gesagt, ich war scheinbar zu blöd die Standardinstallation so durchzuführen, daß ich "nur" von DVD installiere und nachträglich ein Internet
    und die Spiegelserver einbinde. 
    Die Fehlermeldung, die kam war, das die Release nicht signiert seien und das ich
    einen Proxy zu verwenden hätte, was ich aber mangels Angaben meines EDV- Ansprechpartners von der VHS nicht hatte.

    Ich habe den EDV-Menschen nochmals angeschrieben, aber noch keine Rückmeldung erhalten, erwarte aber erst zum zweiten Kurs Ende März hoffentlich nach einem Gespräch mit Ihm eine Lösung.

    Sollte ich keine Lösung technischer Art bekommen können, dann brauch ich Eure werte Hilfe, wie ich einen Istallationsprozess erfolgreich nur von DVD anstoßen
    kann, um dann nachträglich das Internet einbinden zu konfigurieren und einbinden
    zu können. Ich hatte das Problem auf dieser Ebene noch nicht. Auch Tipps für Literatur sind willkommen, in die ich mich dann einlese.

    Etwas "Off Topic" war mein Problem mit einem Bodhi-Linux, welches eine Teilnehmerin hatte. Version 5.x.y war installiert und ich habe versucht
    mittels abänderung der sources.list auf 6.0.0 upzugraden. Bodhi basiert auf Ubuntu. Hier kam ich zwar ins Internet, aber er meckerte rum mit den Signierungen der Release-Dateien. Genauen Wortlaut kann ich leider nicht mehr wiedergeben, was kam, nachdem ich die sources.list umschreiben habe lassen  (nach Vorgabe meiner sources.list aua meiner 6.0.0 Installation zu Hause)
    und ein "apt update" angestoßen habe. Das "apt dist-upgrade" habe ich mir  aber verkniffen.

    Was mir zu Bodhi gerade noch in den Sinn kommt, ist daß man die sources vielleicht gar nicht umschreiben müsste, sondern, daß man einfach nur das
    in der Online-Doku beschriebene "sudo apt update && sudo apt dist-upgrade" eingeben sollte und der Rest, dann automatisch läuft? Nur 'ne Idee, aber mit Ubuntu bin ich nicht vertraut. Vielleicht wollte ich zuviel des Guten?

    Keine Angst! Ich laß die Damen nicht allein, denn ich habe noch drei Nachsorgetermine dieses Jahr reserviert, damit ich Fragen und Probleme
    abfangen kann.

    Sorry, ist ein bisschen länger geworden.

    Schönen Abend noch.

    Gruß Mirulan

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Andreas Weber@21:1/5 to All on Mon Nov 28 20:50:01 2022
    Hallo Mirulan,

    Am 28.11.22 um 20:30 schrieb Mirulan:
    Sollte ich keine Lösung technischer Art bekommen können, dann brauch ich Eure
    werte Hilfe, wie ich einen Istallationsprozess erfolgreich nur von DVD anstoßen
    kann, um dann nachträglich das Internet einbinden zu konfigurieren und einbinden
    zu können.

    Verstehe ich das richtig, dass es um Laptops geht, welche die Kursteilnehmer:innen mitbringen und du mit ihnen zusammen ein Debian installierst?

    Dafür gäbe es die stable images, die die unfreie Firmware mit an Board
    haben (leider oft für WiFi benötigt)

    https://cdimage.debian.org/cdimage/unofficial/non-free/cd-including-firmware/current/

    Viele Grüße, Andy

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Mirulan@21:1/5 to All on Mon Nov 28 21:10:02 2022
    Hallo Andy.

    Ich hatte die firmware Debian 11.5. amd64 DVD!

    Mit der Hardware der Damen hatte ich bis jetzt null Probleme, entgegen
    meinen Befürchtungen. Nur hat mit dem Installationsprozess und dem notwendigen Internet hat's nicht funktioniert! Wie beschrieben.

    Grüße

    Mirulan




    Am Montag, dem 28.11.2022 um 20:41 +0100 schrieb Andreas Weber:
    Hallo Mirulan,

    Am 28.11.22 um 20:30 schrieb Mirulan:
    Sollte ich keine Lösung technischer Art bekommen können, dann brauch ich Eure
    werte Hilfe, wie ich einen Istallationsprozess erfolgreich nur von DVD anstoßen
    kann, um dann nachträglich das Internet einbinden zu konfigurieren und einbinden
    zu können.

    Verstehe ich das richtig, dass es um Laptops geht, welche die Kursteilnehmer:innen mitbringen und du mit ihnen zusammen ein Debian installierst?

    Dafür gäbe es die stable images, die die unfreie Firmware mit an Board haben (leider oft für WiFi benötigt)

    https://cdimage.debian.org/cdimage/unofficial/non-free/cd-including-firmware/current/

    Viele Grüße, Andy


    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Sven@21:1/5 to All on Mon Nov 28 21:40:01 2022
    Ich hatte die firmware Debian 11.5. amd64 DVD!

    Mit der Hardware der Damen hatte ich bis jetzt null Probleme, entgegen
    meinen Befürchtungen. Nur hat mit dem Installationsprozess und dem notwendigen Internet hat's nicht funktioniert! Wie beschrieben.

    Wäre es nicht einfacher, mit einem Live-Image zu starten? Die gibt es auch als
    "inoffizielle Live-Images für "Stable" (inklusive Firmware)" falls das notwendig wäre. Findet sich alles auf der Debian-Seite.

    Du könntest damit gleich mehrere Dinge schon vor der Installation abklären. Wenn darüber der Internetzugriff funktioniert, kann von dem Live-Image aus auch direkt eine Installation ausgeführt werden.


    Um das VHS-Netzwerk zu schonen (falls die Anbindung nicht so gut sein sollte), gibt es auch die Möglichkeit bereits vorhandene Images fertig auf einer externen Platte dabei zu haben und diese statt eines Downloads für die Erstinstallation mit zu nutzen. Aber das ist ein anderes Thema :-)


    --

    Sven

    --- SoupGate-Win32 v1.05
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  • From Harald Weidner@21:1/5 to All on Tue Nov 29 00:00:01 2022
    Hallo,

    Der Standardprozeß läuft so, daß man sich die SSID des Netzwerkes raussucht, das Passwort eintippt, einen Browser öffnet und sich über die dann aufzurufende
    Webseite sich einloggt. Dann läuft die Sache.

    Das nennt man Captive Portal. Mittlerweile ein übliches Setup in öffentlichen WLANs, um die Benutzer zur Bestätigung einer Benutzungsordnung zu zwingen oder ein Login für das Accounting vorzuschalten.

    Die meisten Implementierungen koppeln die Freischaltung an die MAC Adresse
    des WLAN Moduls. Es gibt aber auch andere Varianten, etwa solche, bei denen
    man das Browserfenster geöffnet lassen muss und ein Javascript-Code mittels Keepalive Paketen die Verbindung offen hält.

    Was bei den Systemen dort, die ich versucht habe zu installieren nicht geklappt
    hat! Ich konnte den ersten Schritt, die Anmeldung ins WLAN noch erfolgreich tätigen mit dem Installer, aber weder eine Installation ohne Internet, aber mit 
    Netzwerkschnittstellen oder eine Installation mit dem Versuch, beim Installationsprozess auf eine Terminal zu wechseln und mittels eines Textbrowsers (lynx/w3m habe ich probiert waren aber beide nicht verfügbar) hat
    nicht geklappt, um das Internet und die Mirror erfolgreich einzubinden.

    Das kann viele Gründe haben. Evtl. hat die Anmeldung nicht geklappt und die MAC-Adresse wurde nicht freigeschaltet. Oder es wird ein browserbasierter Keepalive erwartet. Oder der Netzzugang hat weitere Einschränkungen bei den Ports, IP-Adressen oder DNS-Namen.

    Sollte ich keine Lösung technischer Art bekommen können, dann brauch ich Eure werte Hilfe, wie ich einen Istallationsprozess erfolgreich nur von DVD anstoßen
    kann, um dann nachträglich das Internet einbinden zu konfigurieren und einbinden
    zu können. Ich hatte das Problem auf dieser Ebene noch nicht. Auch Tipps für Literatur sind willkommen, in die ich mich dann einlese.

    Das sollte mit den normalen Debian Installationsimages möglich sein. Dabei
    muss man das Netzwerk zunächst unkonfiguriert belassen und die Fragen, ob man einen externen Mirror einbinden und Security Updates einspielen möchte, mit Nein
    beantworten. Es fragt sich aber, ob die verwendeten PCs/Notebooks alleein DVD Laufwerk haben; das ist nicht mehr selbstverständlich.


    Ich würde für einen solchen Kurs ein Gateway vorbereiten: ein (altes) Notebook, das über WLAN mit dem öffentlichen Netzwerk verbunden wird und das auf dem LAN Anschluss (und nur dort!) einen DHCP Server (dnsmasq) anbietet. Dann muss man nur noch IP Forwarding und IP Masquerading aktivieren und das DNS Forwarding von dnsmasq einrichten. Die Geräte der Teilnehmer werden über einen Switch
    mit deinem Notebook verbunden und kommen darüber ohne weitere Konfiguration
    ins Internet.

    Statt LAN kann man das interne Netz auch über einen zweiten (USB-)WLAN Adapter realisieren. Allerdings braucht man dann einen, der Access-Point-fähig ist, das können nicht alle.

    Gruß, Harald

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Mirulan@21:1/5 to All on Tue Nov 29 02:30:01 2022
    Hallo Harald, hallo Liste.

    Erstmal großes Dankeschön für deine, mich erhellende, E-Mail!

    Am Montag, dem 28.11.2022 um 23:53 +0100 schrieb Harald Weidner:
    Hallo,

    Der Standardprozeß läuft so, daß man sich die SSID des Netzwerkes raussucht,
    das Passwort eintippt, einen Browser öffnet und sich über die dann aufzurufende
    Webseite sich einloggt. Dann läuft die Sache.

    Das nennt man Captive Portal. Mittlerweile ein übliches Setup in öffentlichen
    WLANs, um die Benutzer zur Bestätigung einer Benutzungsordnung zu zwingen oder
    ein Login für das Accounting vorzuschalten.

    Genau das war's auch!


    Die meisten Implementierungen koppeln die Freischaltung an die MAC Adresse des WLAN Moduls. Es gibt aber auch andere Varianten, etwa solche, bei denen man das Browserfenster geöffnet lassen muss und ein Javascript-Code mittels Keepalive Paketen die Verbindung offen hält.

    Welche Methode da zum tragen kam, muss ich nachfragen. Und werde es meinen zuküftigen TN:innen mitteilen, daß sie ggf. das Browserfenster offen lassen müssen!

    Was bei den Systemen dort, die ich versucht habe zu installieren nicht geklappt
    hat! Ich konnte den ersten Schritt, die Anmeldung ins WLAN noch erfolgreich tätigen mit dem Installer, aber weder eine Installation ohne Internet, aber
    mit 
    Netzwerkschnittstellen oder eine Installation mit dem Versuch, beim Installationsprozess auf eine Terminal zu wechseln und mittels eines Textbrowsers (lynx/w3m habe ich probiert waren aber beide nicht verfügbar) hat
    nicht geklappt, um das Internet und die Mirror erfolgreich einzubinden.

    Das kann viele Gründe haben. Evtl. hat die Anmeldung nicht geklappt und die MAC-Adresse wurde nicht freigeschaltet. Oder es wird ein browserbasierter Keepalive erwartet. Oder der Netzzugang hat weitere Einschränkungen bei den Ports, IP-Adressen oder DNS-Namen.

    Die Anmeldung am Access-Point hat geklappt, das hat mir der Debian-Installer auch bestätigt! Nur den zweiten Schritt konnte ich nicht machen, mangels Browser.


    Sollte ich keine Lösung technischer Art bekommen können, dann brauch ich Eure
    werte Hilfe, wie ich einen Istallationsprozess erfolgreich nur von DVD anstoßen
    kann, um dann nachträglich das Internet einbinden zu konfigurieren und einbinden
    zu können. Ich hatte das Problem auf dieser Ebene noch nicht. Auch Tipps für
    Literatur sind willkommen, in die ich mich dann einlese.

    Das sollte mit den normalen Debian Installationsimages möglich sein. Dabei muss man das Netzwerk zunächst unkonfiguriert belassen und die Fragen, ob man
    einen externen Mirror einbinden und Security Updates einspielen möchte, mit Nein
    beantworten. Es fragt sich aber, ob die verwendeten PCs/Notebooks alleein DVD Laufwerk haben; das ist nicht mehr selbstverständlich.

    Die drei Laptops der Damen hatten alle ein Laufwerk. Für den Notfall hatte ich noch einen externen DVD-Brenner, der mit meinem Linux funktioniert mit dabei. Eine Teilnehmerin hatte noch ein altes Surface von Microsoft mit dabei, welches ich nur nicht überzeugen konnte mir ein Bios zu zeigen, um darin die Boot- Reihenfolge zu ändern.

    Werde vermutlich den Kurs auch zukünftig in "Nachhaltigkeit mit Linux" oder so ändern. Mein (spitzer) Vorschlag "Linux für altes Eisen" kam nicht so gut an. Schade ;-).


    Ich würde für einen solchen Kurs ein Gateway vorbereiten: ein (altes) Notebook,
    das über WLAN mit dem öffentlichen Netzwerk verbunden wird und das auf dem LAN
    Anschluss (und nur dort!) einen DHCP Server (dnsmasq) anbietet. Dann muss man nur noch IP Forwarding und IP Masquerading aktivieren und das DNS Forwarding von dnsmasq einrichten. Die Geräte der Teilnehmer werden über einen Switch mit deinem Notebook verbunden und kommen darüber ohne weitere Konfiguration ins Internet.

    Die Idee ist gut! Danke. Werde, wenn ich darf nochmals über die Liste auf dich zukommen. denn ich weiß noch nicht so recht, wie ich das zu konfigurieren habe.
    Vorallem die Ausschließlichkeit des DHCP-Servers auf den LAN-Port. Einen Switch
    dahinter zu klemmen, sollte dann ja auch, abgesehen von der Datenrate kein Problem sein, oder sehe ich das falsch?

    Statt LAN kann man das interne Netz auch über einen zweiten (USB-)WLAN Adapter
    realisieren. Allerdings braucht man dann einen, der Access-Point-fähig ist, das
    können nicht alle.

    Nö, deine erste Idee gefällt mir besser, denn der EDV-Mensch hat mir strikt untersagt einen dhcp-Server zu installieren auf den Systemen meiner TN.

    TIA

    Gruß Mirulan

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Frank@21:1/5 to Mirulan on Tue Nov 29 05:10:01 2022
    Mirulan wrote:
    Mein erster VHS-Kurs "GNU/Linux Debian" für Senior:innen und ungeübte Nutzer:innen" ist am vergangenen Wochenende gelaufen.
    [..snip..]
    Ich hatte nämlich ein Problem mit dem Internetzugang.

    Ich hatte einen! Keine Frage, um den habe ich mich im Vorfeld gekümmert.
    Nur habe ich den Fehler gemacht, mit der Standardvariante zufrieden zu sein, die aber beim Installationsprozess nicht funktioniert hat.

    Der Standardprozeß läuft so, daß man sich die SSID des Netzwerkes raussucht,
    das Passwort eintippt, einen Browser öffnet und sich über die dann aufzurufende
    Webseite sich einloggt. Dann läuft die Sache.

    Captive-Portal.

    [..snip..]
    Wie schon gesagt, ich war scheinbar zu blöd die Standardinstallation so durchzuführen, daß ich "nur" von DVD installiere und nachträglich ein Internet
    und die Spiegelserver einbinde.

    Live-Systeme von DVD oder USB-Stick wurden dir im Vorfeld mehrfach empfohlen.

    Die Fehlermeldung, die kam war, das die Release nicht signiert seien und das ich
    einen Proxy zu verwenden hätte, was ich aber mangels Angaben meines EDV- Ansprechpartners von der VHS nicht hatte.

    Ich habe den EDV-Menschen nochmals angeschrieben, aber noch keine Rückmeldung
    erhalten, erwarte aber erst zum zweiten Kurs Ende März hoffentlich nach einem
    Gespräch mit Ihm eine Lösung.

    Kannste wohl vergessen.

    Sollte ich keine Lösung technischer Art bekommen können, dann brauch ich Eure
    werte Hilfe, wie ich einen Istallationsprozess erfolgreich nur von DVD anstoßen
    kann, um dann nachträglich das Internet einbinden zu konfigurieren und einbinden
    zu können.

    [..snip..]
    Repeat: Live-Systeme von DVD oder USB-Stick wurden dir im Vorfeld mehrfach empfohlen.

    Etwas "Off Topic" war mein Problem mit einem Bodhi-Linux, welches eine Teilnehmerin hatte. Version 5.x.y war installiert und ich habe versucht mittels abänderung der sources.list auf 6.0.0 upzugraden.

    Warum?

    Bodhi basiert auf
    Ubuntu. Hier kam ich zwar ins Internet, aber er meckerte rum mit den Signierungen der Release-Dateien. Genauen Wortlaut kann ich leider nicht mehr wiedergeben,

    schlecht für Diagnose.

    was kam, nachdem ich die sources.list umschreiben habe lassen
    (nach Vorgabe meiner sources.list aua meiner 6.0.0 Installation zu Hause)

    Ja - "aua" Installation zu Hause bei dir.
    Und genauso dumm, wie deine ursprüngliche Idee, die Installation bei den Kursteilnehmern per "Netinstall" vorzunehmen.
    <FgQkN-eqoM-1@gated-at.bofh.it>

    und ein "apt update" angestoßen habe. Das "apt dist-upgrade" habe ich mir aber verkniffen.

    besser so.

    Was mir zu Bodhi gerade noch in den Sinn kommt, ist daß man die sources vielleicht gar nicht umschreiben müsste, sondern, daß man einfach nur das in der Online-Doku beschriebene "sudo apt update && sudo apt dist-upgrade" eingeben sollte und der Rest, dann automatisch läuft? Nur 'ne Idee, aber mit Ubuntu bin ich nicht vertraut. Vielleicht wollte ich zuviel des Guten?

    Herr schmeiss Hirn!
    Warum zum Henker veranstaltest du eine VHS-Lehrstunde für "Debian-DAUs" und fummelst dann in der sources.list einer Teilnehmerin herum, die Bodhi benutzt, das auf Ubuntu basiert - was dir aber garnicht vertraut ist?

    Sorry, ich will dir jetzt echt nicht ans Bein pissen! Aber inzwischen habe
    ich den Eindruck, daß du da an der VHS einen Kurs veranstaltest, dessen Ziel und Ablauf du nicht im geringsten eingrenzen kannst oder willst.
    Deine Vorbereitung dafür ist maximal ausreichend bis mangelhaft.

    Mitte Oktober suchtest du nach einem "Editor für ungeübte Benutzer" <FgFSq-ek7Y-11@gated-at.bofh.it> , damit sie dann auf einem ihnen fremden System an System-Dateien herumfummeln können.

    Was soll das?

    Keine Angst! Ich laß die Damen nicht allein, denn ich habe noch drei Nachsorgetermine dieses Jahr reserviert, damit ich Fragen und Probleme abfangen kann.

    Haben die Teilnehmer ja wohl auch schon bezahlt, oder?
    Man man man - sorry für Rant. Aber ich habe /leider/ keine bessere Berichterstattung erwartet.

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Marc Haber@21:1/5 to All on Tue Nov 29 07:50:01 2022
    On Tue, 29 Nov 2022 02:28:51 +0100, Mirulan <mirulan@mirulan.net>
    wrote:
    Am Montag, dem 28.11.2022 um 23:53 +0100 schrieb Harald Weidner:
    Der Standardprozeß läuft so, daß man sich die SSID des Netzwerkes raussucht,
    das Passwort eintippt, einen Browser öffnet und sich über die dann
    aufzurufende
    Webseite sich einloggt. Dann läuft die Sache.

    Das nennt man Captive Portal. Mittlerweile ein übliches Setup in öffentlichen
    WLANs, um die Benutzer zur Bestätigung einer Benutzungsordnung zu zwingen oder
    ein Login für das Accounting vorzuschalten.

    Genau das war's auch!

    So wie ich das sehe kann der Debian Installer das nicht. So ein
    Internetzugang ist eine Krücke, das hatte niemand auf dem Radar als
    der Installer geschrieben wurde.

    Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Umgang mit einem Captive
    Portal sowas als Installerkomponente nachrüsten ließe, der dann wie
    z.b. die network console nachgeladen werden kann. Andererseits gibt es
    bestimmt captive portals die einen vollständigen Browser mit Cookies
    und Javascript erfordern.

    In solchen Umgebungen ist man als Kursleiter:in am besten bedient
    damit, die technischen Voraussetzungen für einen Internetzugang per
    Kabel ohne Schikanen zu schaffen.

    Die meisten Implementierungen koppeln die Freischaltung an die MAC Adresse >> des WLAN Moduls. Es gibt aber auch andere Varianten, etwa solche, bei denen >> man das Browserfenster geöffnet lassen muss und ein Javascript-Code mittels >> Keepalive Paketen die Verbindung offen hält.

    Welche Methode da zum tragen kam, muss ich nachfragen. Und werde es meinen >zuküftigen TN:innen mitteilen, daß sie ggf. das Browserfenster offen lassen >müssen!

    Bei der Installation wird das nicht gehen.

    Grüße
    Marc
    --
    -------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! ----- Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
    Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Martin Steigerwald@21:1/5 to All on Tue Nov 29 08:50:01 2022
    Harald Weidner - 28.11.22, 23:53:03 CET:
    Das sollte mit den normalen Debian Installationsimages möglich sein.
    Dabei muss man das Netzwerk zunächst unkonfiguriert belassen und die
    Fragen, ob man einen externen Mirror einbinden und Security Updates einspielen möchte, mit Nein beantworten. Es fragt sich aber, ob die verwendeten PCs/Notebooks alleein DVD Laufwerk haben; das ist nicht
    mehr selbstverständlich.

    Ein USB-Port sollten die schon haben. Und in der Regel auch davon booten können.

    --
    Martin

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Manfred Schmitt@21:1/5 to Mirulan on Tue Nov 29 19:50:01 2022
    Mirulan schrieb:

    Am Montag, dem 28.11.2022 um 23:53 +0100 schrieb Harald Weidner:

    Ich würde für einen solchen Kurs ein Gateway vorbereiten: ein (altes) Notebook,
    das über WLAN mit dem öffentlichen Netzwerk verbunden wird und das auf dem LAN
    Anschluss (und nur dort!) einen DHCP Server (dnsmasq) anbietet. Dann muss man
    nur noch IP Forwarding und IP Masquerading aktivieren und das DNS Forwarding
    von dnsmasq einrichten. Die Geräte der Teilnehmer werden über einen Switch
    mit deinem Notebook verbunden und kommen darüber ohne weitere Konfiguration
    ins Internet.

    Die Idee ist gut! Danke. Werde, wenn ich darf nochmals über die Liste auf dich
    zukommen. denn ich weiß noch nicht so recht, wie ich das zu konfigurieren habe.
    Vorallem die Ausschließlichkeit des DHCP-Servers auf den LAN-Port. Einen Switch
    dahinter zu klemmen, sollte dann ja auch, abgesehen von der Datenrate kein Problem sein, oder sehe ich das falsch?

    Statt LAN kann man das interne Netz auch über einen zweiten (USB-)WLAN Adapter
    realisieren. Allerdings braucht man dann einen, der Access-Point-fähig ist,
    das
    können nicht alle.

    Nö, deine erste Idee gefällt mir besser, denn der EDV-Mensch hat mir strikt untersagt einen dhcp-Server zu installieren auf den Systemen meiner TN.

    Und das zu Recht, da gibt's dann aber richtig 'nen Einlauf!
    Spielt aber keine Rolle wenn der DHCPD NUR in dem von Harald angedachtem eigenem, auch physikalisch getrenntem, Netz läuft.
    Das sauber einzurichten erfordert aber auch tiefer gehendes Wissen.
    Und man kann dann natürlich auch gleichzeitig Zugriff über LAN und WLAN
    zur Verfügung stellen, das eine schließt das andere nicht aus.

    Und wech,
    Manne

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Stefan Baur@21:1/5 to All on Tue Nov 29 21:40:02 2022
    Am 29.11.22 um 02:28 schrieb Mirulan:
    Ich würde für einen solchen Kurs ein Gateway vorbereiten: ein (altes)
    Notebook,
    das über WLAN mit dem öffentlichen Netzwerk verbunden wird und das auf dem LAN
    Anschluss (und nur dort!) einen DHCP Server (dnsmasq) anbietet. Dann muss man
    nur noch IP Forwarding und IP Masquerading aktivieren und das DNS Forwarding >> von dnsmasq einrichten. Die Geräte der Teilnehmer werden über einen Switch >> mit deinem Notebook verbunden und kommen darüber ohne weitere Konfiguration >> ins Internet.

    Die Idee ist gut! Danke. Werde, wenn ich darf nochmals über die Liste auf dich
    zukommen. denn ich weiß noch nicht so recht, wie ich das zu konfigurieren habe.
    Vorallem die Ausschließlichkeit des DHCP-Servers auf den LAN-Port. Einen Switch
    dahinter zu klemmen, sollte dann ja auch, abgesehen von der Datenrate kein Problem sein, oder sehe ich das falsch?

    Statt LAN kann man das interne Netz auch über einen zweiten (USB-)WLAN Adapter
    realisieren. Allerdings braucht man dann einen, der Access-Point-fähig ist, >> das
    können nicht alle.

    Nö, deine erste Idee gefällt mir besser, denn der EDV-Mensch hat mir strikt untersagt einen dhcp-Server zu installieren auf den Systemen meiner TN.

    Um zu vermeiden, dass Du versehentlich dnsmasq (das *ist* ein
    DHCP-Server) doch aufs falsche Interface loslässt:

    Du könntest auch einfach eine fertig installierte Kiste mit grafischer Oberfläche und Browser mitbringen. Dort rufst Du das Captive Portal auf, nickst alles ab, und sobald Du Netz hast, installierst/aktivierst Du
    dort einen *Proxy*. apt-cacher-ng zum Beispiel, oder squid.

    Den gibst Du dann bei der Installation an.

    Denn untereinander werden sich die Maschinen vermutlich auch sehen, wenn
    sie das Captive Portal noch nicht aufrufen konnten, nur ins Internet
    kommen sie nicht. Da sie somit aber den Proxy sehen und auf dem die Captive-Portal-Seite im Browser aufgerufen wurde, kommen sie dann über
    den raus. Zumindest um die Installationspakete zu laden.

    Nach der Installation kann man ja das Portal auf jedem einzelnen Rechner aufrufen.

    Gruß
    Stefan

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Martin Steigerwald@21:1/5 to All on Wed Nov 30 12:20:01 2022
    Harald Weidner - 28.11.22, 23:53:03 CET:
    Das sollte mit den normalen Debian Installationsimages möglich sein.
    Dabei muss man das Netzwerk zunächst unkonfiguriert belassen und die
    Fragen, ob man einen externen Mirror einbinden und Security Updates einspielen möchte, mit Nein beantworten. Es fragt sich aber, ob die verwendeten PCs/Notebooks alleein DVD Laufwerk haben; das ist nicht
    mehr selbstverständlich.

    Ein USB-Port sollten die schon haben. Und in der Regel auch davon booten können.

    --
    Martin

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)