• WLAN camera mit Audio

    From debiangerman@mytelpbx.com@21:1/5 to All on Sun Oct 24 15:20:01 2021
    Hallo,
    ich suche ein WLAN camera mit Audio mit Batterie/Accu oder
    Stromanschluss (was halt Sinn macht) die Daten auf meinen Recher liefert
    und oder man das auch mit einer App auf einen Android smartphone
    anschauen kann. Am besten noch wo man auch noch rein sprechen kann.
    Was für Möglichkeiten gibt es da.
    Gruss Thomas

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Sebastian Suchanek@21:1/5 to All on Sun Oct 24 19:00:01 2021
    Am 24.10.2021 um 18:32 schrieb Jan Kappler:

    [...]
    Eine Lösung wäre standardisierte Software. Raspberry Pi mit dazu
    passendem Kameramodul (und eventuell Mikrofon, falls nicht dabei),
    darauf Linux und einen Server für Videostreaming (VLC oder so was in der Art), fertig. Gut, für WLAN müsste man einen entsprechenden USB-Stick verwenden,
    [...]

    Die 3er und 4er Raspberry Pis haben ein WLAN-Modul direkt mit an Bord.


    HTH,

    Sebastian

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Stefan Baur@21:1/5 to All on Sun Oct 24 19:10:03 2021
    Am 24.10.21 um 18:54 schrieb Sebastian Suchanek:

    Eine Lösung wäre standardisierte Software. Raspberry Pi mit dazu
    passendem Kameramodul (und eventuell Mikrofon, falls nicht dabei),
    darauf Linux und einen Server für Videostreaming (VLC oder so was in der
    Art), fertig. Gut, für WLAN müsste man einen entsprechenden USB-Stick
    verwenden,
    [...]

    Die 3er und 4er Raspberry Pis haben ein WLAN-Modul direkt mit an Bord.

    Allerdings haben Raspis kein Audio-In. Das muss man also per HAT (der
    dann aber nicht dem CSI-Kabel in die Quere kommen darf) oder per USB nachrüsten.

    Hinweis: Mittlerweile hat die Chipknappheit auch Auswirkungen auf die Raspberry-Pi-Verfügbarkeit. Die Raspberry Pi Foundation hat lange laut getönt, sie seien davon nicht betroffen, nun sind sie es aber doch: <https://www.raspberrypi.com/news/supply-chain-shortages-and-our-first-ever-price-increase/>

    Gruß
    Stefan

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Jan Kappler@21:1/5 to All on Sun Oct 24 18:50:01 2021
    This is an OpenPGP/MIME signed message (RFC 4880 and 3156) --cQ03jWhfOaqYi7S2TUDc3LmdFJhbOwa6i
    Content-Type: text/plain; charset=utf-8
    Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
    Content-Language: de-DE

    Moin,

    Am 24.10.21 um 15:03 schrieb debiangerman@mytelpbx.com:
    Hallo,
    ich suche ein WLAN camera mit Audio mit Batterie/Accu oder
    Stromanschluss (was halt Sinn macht) die Daten auf meinen Recher
    liefert und oder  man das auch mit einer App auf einen Android
    smartphone anschauen kann. Am besten noch wo man auch noch rein
    sprechen kann.
    Was für Möglichkeiten gibt es da.
    Gruss Thomas

    kommt drauf an, was man braucht ;-)

    Kommerziellen Überwachungskameras traue ich keinen Meter weit, nicht nur
    der Überwachung wegen ;-) IT-Medien berichten regelmäßig von zusammengeschusterter Technik, für die es praktisch keinen
    (Software-)Support gibt. Die Firmware ist schlampig programmiert und
    lässt sich wohl mit geringem Aufwand hacken, Verschlüsselung mitunter
    nicht vorhanden oder mangelhaft implementiert. Davon abgesehen gibt es fragwürdige Geschäftsmodelle, bei denen die Kameras nur mit "Cloud" funktionieren und man zahlen darf, um an die eigenen Inhalte heran zu
    kommen. Geht die Bude pleite, kann man mitunter die Technik als
    Elektroschrott entsorgen.

    Eine Lösung wäre standardisierte Software. Raspberry Pi mit dazu
    passendem Kameramodul (und eventuell Mikrofon, falls nicht dabei),
    darauf Linux und einen Server für Videostreaming (VLC oder so was in der
    Art), fertig. Gut, für WLAN müsste man einen entsprechenden USB-Stick verwenden, oder man nimmt einen anderen SBC mit WLAN, der dann aber
    möglichst besseren Support haben sollte als die zahlreichen Chinaböller,
    von denen man jeden Monat bei Heise & Co. lesen kann. Ich meine damit:
    Firma bringt Platine auf den Markt und zwei Jahre später gibt es kein Kernel-Update mehr! Der großen Community wegen sieht es bei Raspi damit
    besser aus, denke ich.

    Das wäre zumindest eine Idee, die ich verfolgen würde. Vorteil: Flexibilität, Sicherheit Dank aktueller Software, Kontrolle darüber. Nachteil: Bastelei notwendig. Mit Akkubetrieb dürfte es generell dünn aussehen, auch kommerzielle Produkte werden damit keine lange
    Betriebsdauer haben, also eher ein Netzteil benötigen.

    --


    Mit freundlichem Gruß
    Jan Kappler



    --cQ03jWhfOaqYi7S2TUDc3LmdFJhbOwa6i--

    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----

    iF0EARECAB0WIQRd37qT8MrPHO5NGg6KsYYc+51uuQUCYXWKqQAKCRCKsYYc+51u uWQNAJoCJiAV/lMK0rvZ5XgNSWeg9ewKJwCdH2Iqxd4FncHpX2G6tL2tSDqCXfg=
    =TJr9
    -----END PGP SIGNATURE-----

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Jan Kappler@21:1/5 to All on Mon Oct 25 00:40:01 2021
    This is an OpenPGP/MIME signed message (RFC 4880 and 3156) --Sv3XQ03di4X2Rjne4fGbneWwt7PO8Lwkx
    Content-Type: text/plain; charset=utf-8
    Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
    Content-Language: de-DE

    Moin,

    Am 24.10.21 um 18:54 schrieb Sebastian Suchanek:
    Am 24.10.2021 um 18:32 schrieb Jan Kappler:

    [...]
    Eine Lösung wäre standardisierte Software. Raspberry Pi mit dazu
    passendem Kameramodul (und eventuell Mikrofon, falls nicht dabei),
    darauf Linux und einen Server für Videostreaming (VLC oder so was in der
    Art), fertig. Gut, für WLAN müsste man einen entsprechenden USB-Stick
    verwenden,
    [...]

    Die 3er und 4er Raspberry Pis haben ein WLAN-Modul direkt mit an Bord.


    HTH,

    Sebastian

    aha, Danke für die Ergänzung! Ich selbst habe bisher noch nicht mit
    Raspi gespielt und bin daher vielleicht nicht auf aktuellem Stand, was
    Details angeht...

    --


    Mit freundlichem Gruß
    Jan Kappler



    --Sv3XQ03di4X2Rjne4fGbneWwt7PO8Lwkx--

    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----

    iF0EARECAB0WIQRd37qT8MrPHO5NGg6KsYYc+51uuQUCYXXgdQAKCRCKsYYc+51u uSNCAJ9rbMwe8Jiz0+W3Bv8u/yWT8RkddQCgg1FrPuiC4x8+mnx1wH9LDVjAnqM=
    =3P8d
    -----END PGP SIGNATURE-----

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Horst Felder@21:1/5 to Jan Kappler on Mon Oct 25 10:50:02 2021
    Hallo Jan!

    Jan Kappler <public@jan-kappler.de> schrieb:
    Kommerziellen Überwachungskameras traue ich keinen Meter weit,
    nicht nur der Überwachung wegen ;-) IT-Medien berichten regelmäßig
    von zusammengeschusterter Technik, für die es praktisch keinen (Software-)Support gibt. Die Firmware ist schlampig programmiert und
    lässt sich wohl mit geringem Aufwand hacken, Verschlüsselung
    mitunter nicht vorhanden oder mangelhaft implementiert. Davon
    abgesehen gibt es fragwürdige Geschäftsmodelle, bei denen die
    Kameras nur mit "Cloud" funktionieren und man zahlen darf, um an
    die eigenen Inhalte heran zu kommen. Geht die Bude pleite, kann man
    mitunter die Technik als Elektroschrott entsorgen.

    Das sehe ich genauso…

    Meine letzten Gedanken gingen in die Richtung ein altes Smartphone zu reaktivieren und über das WLAN laufen zu lassen… ich suche aber noch vertrauenswürdige Software dafür… bei F-Droid gibt es einiges, hört
    sich aber auch nicht alles gut an… soll nur über mein WLAN laufen,
    keine Cloud!

    Alfred und Wardencam traue ich nicht…

    Ich dachte eher an so was wie Spydroid beispielsweise (scheint leider
    keine Bewegungserkennung zu haben): https://f-droid.org/de/packages/net.majorkernelpanic.spydroid/

    Einen schönen Tag noch!

    --
    Mit freundlichen Grüßen
    Horst Felder - www.h-felder.de
    GNU/Linux; damit ich auch morgen noch vernünftig arbeiten kann!

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Jan Kappler@21:1/5 to All on Mon Oct 25 11:10:02 2021
    This is an OpenPGP/MIME signed message (RFC 4880 and 3156) --RwCVKWQaUx8mcDJcHFS8gUOSqfBJuxVkX
    Content-Type: text/plain; charset=utf-8
    Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
    Content-Language: de-DE

    Moin,

    Am 25.10.21 um 10:42 schrieb Horst Felder:
    Hallo Jan!

    Jan Kappler <public@jan-kappler.de> schrieb:
    Kommerziellen Überwachungskameras traue ich keinen Meter weit,
    nicht nur der Überwachung wegen ;-) IT-Medien berichten regelmäßig
    von zusammengeschusterter Technik, für die es praktisch keinen
    (Software-)Support gibt. Die Firmware ist schlampig programmiert und
    lässt sich wohl mit geringem Aufwand hacken, Verschlüsselung
    mitunter nicht vorhanden oder mangelhaft implementiert. Davon
    abgesehen gibt es fragwürdige Geschäftsmodelle, bei denen die
    Kameras nur mit "Cloud" funktionieren und man zahlen darf, um an
    die eigenen Inhalte heran zu kommen. Geht die Bude pleite, kann man
    mitunter die Technik als Elektroschrott entsorgen.
    Das sehe ich genauso…

    Meine letzten Gedanken gingen in die Richtung ein altes Smartphone zu reaktivieren und über das WLAN laufen zu lassen… ich suche aber noch vertrauenswürdige Software dafür… bei F-Droid gibt es einiges, hört
    sich aber auch nicht alles gut an… soll nur über mein WLAN laufen,
    keine Cloud!

    Das wäre eine Möglichkeit, zumal genügend "alte" Smartphones in diversen Schubladen ungenutzt herumliegen, birgt aber dasselbe Problem wie bei
    den WLAN-Kameras: Aktualität der Software. Ich persönlich benutze überwiegend aus diesem Grund generell kein Smartphone, weil ich keine
    Lust habe, alle 2 Jahre (oder so...) das Teil zu ersetzen, nur weil der Hersteller keine Sicherheitsupdates mehr liefert. Ich weiß, manche
    Hersteller stechen da positiver aus der Masse hervor, aber 500 bis 1000
    Euro (oder mehr) für ein Telefon ausgeben? Nein, das fällt aus, dafür bräuchte ich es zu selten.

    Sobald das Teil von außen erreichbar ist (und per WLAN ist das der
    Fall), ist es gefährdet. Es könnte Sicherheitslücken im OS geben, die
    einen "Hack" möglich machen, aber bei älteren Geräten nicht mehr gefixt werden. Solange die Hersteller nicht gezwungen werden, langen Support zu liefern oder nach Auslaufen des Supports den Quellcode zur Verfügung zu stellen, sind Smartphones kritisch zu sehen (abgesehen von anderen Gründen).

    --


    Mit freundlichem Gruß
    Jan Kappler



    --RwCVKWQaUx8mcDJcHFS8gUOSqfBJuxVkX--

    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----

    iF0EARECAB0WIQRd37qT8MrPHO5NGg6KsYYc+51uuQUCYXZxkgAKCRCKsYYc+51u uTA7AJ98/Ul/dTkevhnyHQ87oZgVsebrcQCfaqE8tmth4G1NRWrRFM1RHRHhH10=
    =hJUf
    -----END PGP SIGNATURE-----

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Stefan Baur@21:1/5 to All on Mon Oct 25 10:50:02 2021
    Am 25.10.21 um 10:42 schrieb Horst Felder:
    Meine letzten Gedanken gingen in die Richtung ein altes Smartphone zu reaktivieren und über das WLAN laufen zu lassen… ich suche aber noch vertrauenswürdige Software dafür… bei F-Droid gibt es einiges, hört
    sich aber auch nicht alles gut an… soll nur über mein WLAN laufen,
    keine Cloud!

    Suchst Du vielleicht "Haven"? <https://www.heise.de/security/meldung/Edward-Snowdens-Ueberwachungs-App-Selbst-Schutz-und-Schutz-vor-Ueberwachern-3927737.html>

    -Stefan

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Stefan Baur@21:1/5 to All on Mon Oct 25 11:50:02 2021
    Am 25.10.21 um 10:57 schrieb Jan Kappler:
    Ich weiß, manche
    Hersteller stechen da positiver aus der Masse hervor, aber 500 bis 1000
    Euro (oder mehr) für ein Telefon ausgeben? Nein, das fällt aus, dafür bräuchte ich es zu selten.

    Preisrecherchen sind nicht so Deins, oder?
    Günstigstes Smartphone mit LineageOS-Support auf geizhals.de aktuell
    69,08 Euro (und nein, mit ist das Komma nicht verrutscht).

    (LineageOS, weil Du dann volle Kontrolle über den Quellcode hast, und
    nicht auf Herstellerupdates angewiesen bist)

    Sobald das Teil von außen erreichbar ist (und per WLAN ist das der
    Fall), ist es gefährdet. Es könnte Sicherheitslücken im OS geben, die einen "Hack" möglich machen, aber bei älteren Geräten nicht mehr gefixt werden. Solange die Hersteller nicht gezwungen werden, langen Support zu liefern oder nach Auslaufen des Supports den Quellcode zur Verfügung zu stellen, sind Smartphones kritisch zu sehen (abgesehen von anderen Gründen).

    Das Problem lässt sich durch den Wechsel auf LineageOS umgehen.

    <aluhut>

    Kritischer ist das Baseband-Modul, die Schnittstelle zwischen
    Mobilfunknetz und OS. Das Teil hat immer vollen RAM-Zugriff. Wer das Baseband-Modul gehackt bekommt, hat den Jackpot.
    Wenn Du in der Hinsicht paranoid bist, dann musst Du ein Gerät suchen,
    das einen nicht im Baseband-Modul mit verbauten WLAN-Chip hat (dann
    Flugmodus an + WLAN manuell wieder an), oder statt einem Smartphone ein
    Tablet kaufen - die gibt es manchmal als "WLAN-only"-Ausführung, und
    somit ohne Baseband-Modul. Hmm, eventuell reicht es auch, bei den
    Geräten mit Baseband-Modul keine SIM einzulegen. In Deutschland kann man
    sich ja ohne SIM nicht mehr einbuchen. Da müsste dann schon jemand mit
    einem IMSI-Catcher im passenden Moment vor Deiner Tür stehen.

    </aluhut>

    Gruß
    Stefan

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From debiangerman@mytelpbx.com@21:1/5 to All on Mon Oct 25 11:20:01 2021
    Am 25.10.21 um 10:46 schrieb Stefan Baur:
    Suchst Du vielleicht "Haven"? <https://www.heise.de/security/meldung/Edward-Snowdens-Ueberwachungs-App-Selbst-Schutz-und-Schutz-vor-Ueberwachern-3927737.html>

    -Stefan


    Hallo,
    habe eben alfred auf einem alten S6 installiert, scheint so erst mal zu funktionieren.
    Gruss

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Marc Haber@21:1/5 to newsgroups.mail2@stefanbaur.de on Mon Oct 25 13:00:01 2021
    On Mon, 25 Oct 2021 11:48:01 +0200, Stefan Baur <newsgroups.mail2@stefanbaur.de> wrote:
    Am 25.10.21 um 10:57 schrieb Jan Kappler:
    Ich weiß, manche
    Hersteller stechen da positiver aus der Masse hervor, aber 500 bis 1000
    Euro (oder mehr) für ein Telefon ausgeben? Nein, das fällt aus, dafür
    bräuchte ich es zu selten.

    Preisrecherchen sind nicht so Deins, oder?
    Günstigstes Smartphone mit LineageOS-Support auf geizhals.de aktuell
    69,08 Euro (und nein, mit ist das Komma nicht verrutscht).

    (LineageOS, weil Du dann volle Kontrolle über den Quellcode hast, und
    nicht auf Herstellerupdates angewiesen bist)

    Dafür bist Du auf Updates von LineageOS angewiesen, und die
    verschwinden auch gerne mal von einem Tag auf den anderen.

    Grüße
    Marc
    --
    -------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! ----- Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
    Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Jan Kappler@21:1/5 to All on Mon Oct 25 12:20:01 2021
    This is an OpenPGP/MIME signed message (RFC 4880 and 3156) --NWHmJdwctDZ3ug1moa4itoZDHrUGCD8uc
    Content-Type: text/plain; charset=utf-8
    Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
    Content-Language: de-DE

    Moin,

    Am 25.10.21 um 11:48 schrieb Stefan Baur:
    Am 25.10.21 um 10:57 schrieb Jan Kappler:
    Ich weiß, manche
    Hersteller stechen da positiver aus der Masse hervor, aber 500 bis 100
    0
    Euro (oder mehr) für ein Telefon ausgeben? Nein, das fällt aus, dafür
    bräuchte ich es zu selten.
    Preisrecherchen sind nicht so Deins, oder?
    Günstigstes Smartphone mit LineageOS-Support auf geizhals.de aktuell
    69,08 Euro (und nein, mit ist das Komma nicht verrutscht).

    (LineageOS, weil Du dann volle Kontrolle über den Quellcode hast, und
    nicht auf Herstellerupdates angewiesen bist)

    ich hab von LineageOS gehört, war früher wohl mal das bekannteste "ROM"-Projekt CyanogenMod. Das Grundproblem ist bei denen aber genau
    dasselbe wie immer: es basiert auf Android. Das ist zwar Open Source,
    aber ohne Gerätetreiber kaum brauchbar. Genau diese sind aber
    üblicherweise proprietär! Ich kann das OS also nur solange mit einem
    neuen Kernel versehen, wie dieser kompatibel zu den Binärtreibern ist. Dasselbe Problem hat man bei den SBC (ist IMHO halt eine Krankheit fast
    aller ARM-Systeme).

    Wikipedia meint, LineageOS 17.1 ist älteste Version mit Support, von
    2020. Läuft Android 10 auf den billigen Geräten (brauchbar)? Das würde
    mich überraschen!

    Darüber hinaus geht es hier ja nicht um die Neuanschaffung eines
    Smartphones (das betrifft nur mich selbst, obwohl ich auch noch zwei
    geschenkte Geräte in einer Schublade liegen hab), sondern um das
    Verwenden eines älteren Gerätes. Ich denke, mit diesem Thema sind wir
    aber schon ziemlich OT hier.


    Sobald das Teil von außen erreichbar ist (und per WLAN ist das der
    Fall), ist es gefährdet. Es könnte Sicherheitslücken im OS geben, die
    einen "Hack" möglich machen, aber bei älteren Geräten nicht mehr gefixt >> werden. Solange die Hersteller nicht gezwungen werden, langen Support zu
    liefern oder nach Auslaufen des Supports den Quellcode zur Verfügung zu
    stellen, sind Smartphones kritisch zu sehen (abgesehen von anderen Gründen).
    Das Problem lässt sich durch den Wechsel auf LineageOS umgehen.

    ...sofern es einen offenen Bootloader hat (laut Wikipedia zumindest) und unterstützt wird.

    <aluhut>

    Kritischer ist das Baseband-Modul, die Schnittstelle zwischen
    Mobilfunknetz und OS. Das Teil hat immer vollen RAM-Zugriff. Wer das Baseband-Modul gehackt bekommt, hat den Jackpot.
    Wenn Du in der Hinsicht paranoid bist, dann musst Du ein Gerät suchen,
    das einen nicht im Baseband-Modul mit verbauten WLAN-Chip hat (dann
    Flugmodus an + WLAN manuell wieder an), oder statt einem Smartphone ein Tablet kaufen - die gibt es manchmal als "WLAN-only"-Ausführung, und
    somit ohne Baseband-Modul. Hmm, eventuell reicht es auch, bei den
    Geräten mit Baseband-Modul keine SIM einzulegen. In Deutschland kann man sich ja ohne SIM nicht mehr einbuchen. Da müsste dann schon jemand mit
    einem IMSI-Catcher im passenden Moment vor Deiner Tür stehen.

    </aluhut>

    Gruß
    Stefan

    Ja, prinzipiell hat man keine wirkliche Kontrolle über die Hardware,
    aber wo ist das umfassend der Fall? Gegen Angriffe von
    Sicherheitsbehörden kann man sich wohl kaum schützen, aber so paranoid
    bin ich nicht, als dass das notwendig wäre. Wirklich gefährdete Personen sollten halt kein Smartphone für kritische Dinge benutzen...

    Tracking kann man mit einem Mobiltelefon sowieso nicht entgehen. Mir persönlich geht es darum, dass man funktionierende Geräte nach recht
    kurzer Zeit in die Tonne werfen darf, weil entweder die "Apps" zu
    Ressourcen fressend geworden sind oder es keine Sicherheitsupdates mehr
    gibt. Dann darf man selbst entscheiden, ob man solch einem Gerät
    wichtige Daten (bei manchen Leuten quasi das ganze Leben) anvertraut
    oder nicht. Die Möglichkeit, vorhandene Hardware nach eigenem Gusto (und
    seien es Bastelprojekte) "sicher" einsetzen zu können, ist doch ein Ziel
    von FOSS-Projekte wie Debian, oder?

    --


    Mit freundlichem Gruß
    Jan Kappler



    --NWHmJdwctDZ3ug1moa4itoZDHrUGCD8uc--

    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----

    iF0EARECAB0WIQRd37qT8MrPHO5NGg6KsYYc+51uuQUCYXaEIQAKCRCKsYYc+51u uTokAJ9PiDLBeHbSCTjfuFryd08KshnGhwCfYBcY3L7kScD5gwLKn4MGICEQAGg=
    =7Hsz
    -----END PGP SIGNATURE-----

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Stefan Baur@21:1/5 to All on Mon Oct 25 13:10:01 2021
    Am 25.10.21 um 12:17 schrieb Jan Kappler:
    [...]

    ich hab von LineageOS gehört, war früher wohl mal das bekannteste "ROM"-Projekt CyanogenMod. Das Grundproblem ist bei denen aber genau
    dasselbe wie immer: es basiert auf Android. Das ist zwar Open Source,
    aber ohne Gerätetreiber kaum brauchbar. Genau diese sind aber
    üblicherweise proprietär! Ich kann das OS also nur solange mit einem
    neuen Kernel versehen, wie dieser kompatibel zu den Binärtreibern ist. Dasselbe Problem hat man bei den SBC (ist IMHO halt eine Krankheit fast
    aller ARM-Systeme).

    Wie machen das die anderen Anbieter? Es gibt ja mittlerweile noch so
    einige. Sailfish/Jolla, Maemo und wie sie alle heißen. Auch binary blobs?


    Sobald das Teil von außen erreichbar ist (und per WLAN ist das der
    Fall), ist es gefährdet. Es könnte Sicherheitslücken im OS geben, die >>> einen "Hack" möglich machen, aber bei älteren Geräten nicht mehr gefixt >>> werden. Solange die Hersteller nicht gezwungen werden, langen Support zu >>> liefern oder nach Auslaufen des Supports den Quellcode zur Verfügung zu >>> stellen, sind Smartphones kritisch zu sehen (abgesehen von anderen Gründen).
    Das Problem lässt sich durch den Wechsel auf LineageOS umgehen.

    ...sofern es einen offenen Bootloader hat (laut Wikipedia zumindest) und unterstützt wird.

    Deswegen gibt es ja die Suchfunktion bei der genannten
    Preissuchmaschine, dort kannst Du gezielt nach Modellen suchen, die
    LineageOS unterstützen. Das würden sie wohl kaum können, wenn der
    Bootloader gesperrt ist.


    [...]
    Ja, prinzipiell hat man keine wirkliche Kontrolle über die Hardware,
    aber wo ist das umfassend der Fall?

    Keine Mobiltelefonhardware, aber: Power-Architektur.
    Auf aktuellen Power-Plattformen baut man sich erst mal die Firmware aus
    dem Source, bevor man loslegen kann, habe ich mir sagen lassen.
    (Ich kann leider nicht mitreden, mein Zugriff auf Power-Systeme
    beschränkt sich auf virtuelle Instanzen, auf das echte Blech drunter
    habe ich keinen Zugriff.)


    Die Möglichkeit, vorhandene Hardware nach eigenem Gusto (und
    seien es Bastelprojekte) "sicher" einsetzen zu können, ist doch ein Ziel
    von FOSS-Projekte wie Debian, oder?

    Auf den Smartphones von Planet Computers läuft ein Debian mit KDE, wenn
    man das will (entweder im DualBoot mit Android oder allein). Die sind
    aber eher in der von Dir ursprünglich genannten Preisklasse zu finden.

    Gruß
    Stefan

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Jan Kappler@21:1/5 to All on Tue Oct 26 00:30:02 2021
    This is an OpenPGP/MIME signed message (RFC 4880 and 3156) --ljiZt2ULtC0f1oqaylyKSqIkwhMS1uW1n
    Content-Type: text/plain; charset=utf-8
    Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
    Content-Language: de-DE

    Moin,

    Am 25.10.21 um 12:55 schrieb Stefan Baur:

    Wie machen das die anderen Anbieter? Es gibt ja mittlerweile noch so
    einige. Sailfish/Jolla, Maemo und wie sie alle heißen. Auch binary blobs?

    Das hängt vom SOC-Hersteller ab. Das Problem liegt darin begründet, dass
    die Chip-Hersteller ihr "geistiges Eigentum" schützen wollen und die Gerätehersteller entsprechende Knebelverträge unterschreiben müssen.
    Anders gesagt, die bekommen schon die nötigen Informationen, um
    Gerätetreiber zu schreiben, oder den Quellcode vom Hersteller, dürfen
    das aber nicht veröffentlichen - diese Komponenten stehen unter einer proprietären Lizenz. Sie nehmen z.B. Android, kompilieren den ganzen
    Wust - fertig ist die Firmware, abhängig von der Kernelversion.

    Will man nun den Kernel (oder anderen Komponenten, da kenne ich mich
    eher wenig aus) durch einen neueren ersetzen, weil der alte z.B. keinen Sicherheitssupport mehr erhält, muss man hoffen, dass sich die Kernelschnittstelle nicht geändert hat und der neuere Kernel mit dem
    alten Binärtreiber zusammen spielt (Quellcode gibt´s ja nicht).
    Irgendwann ist damit halt Schluss...

    FOSS-Projekte müssen nun Reengineering betreiben, um die proprietären
    Treiber ersetzen zu können, was mangels Hardware-Informationen der
    Hersteller aufwendig ist. Ich weiß nicht, wie das kommerzielle Projekte handhaben, aber die werden - abhängig vom Hardware-Hersteller - dasselbe Problem mit den Lizenzen haben, denke ich. Liest man die Tabellen mit
    dem Stand der Unterstützung, kann das selbst das Mikrofon betreffen
    (keine Ahnung, was an einem AD-Wandler für Mikrofone so innovativ sein
    soll).

    Dasselbe Problem haben wir ja bei Debian auch: Grafikkarten etc.
    brauchen häufig eine "Firmware", die oft proprietär ist. Der Treiber ist
    Open Source, doch die Firmware nicht. Ohne Firmware gibt´s dann halt
    keine (so gute) 3-D-Beschleunigung etc.

    Sobald das Teil von außen erreichbar ist (und per WLAN ist das der
    Fall), ist es gefährdet. Es könnte Sicherheitslücken im OS geben, die >>>> einen "Hack" möglich machen, aber bei älteren Geräten nicht mehr gefixt >>>> werden. Solange die Hersteller nicht gezwungen werden, langen Support zu >>>> liefern oder nach Auslaufen des Supports den Quellcode zur Verfügung zu >>>> stellen, sind Smartphones kritisch zu sehen (abgesehen von anderen Gründen).
    Das Problem lässt sich durch den Wechsel auf LineageOS umgehen.
    ...sofern es einen offenen Bootloader hat (laut Wikipedia zumindest) und
    unterstützt wird.
    Deswegen gibt es ja die Suchfunktion bei der genannten
    Preissuchmaschine, dort kannst Du gezielt nach Modellen suchen, die
    LineageOS unterstützen. Das würden sie wohl kaum können, wenn der Bootloader gesperrt ist.

    Das stimmt, muss ich mir mal angucken. Tatsache ist, mit Projekten wie LineageOS kann man manche Geräte länger nutzen.

    Ja, prinzipiell hat man keine wirkliche Kontrolle über die Hardware,
    aber wo ist das umfassend der Fall?
    Keine Mobiltelefonhardware, aber: Power-Architektur.
    Auf aktuellen Power-Plattformen baut man sich erst mal die Firmware aus
    dem Source, bevor man loslegen kann, habe ich mir sagen lassen.
    (Ich kann leider nicht mitreden, mein Zugriff auf Power-Systeme
    beschränkt sich auf virtuelle Instanzen, auf das echte Blech drunter
    habe ich keinen Zugriff.)
    Die Frage war rhetorisch ;-) Natürlich gibt es auch ARM-basierte
    Hardware, die offen ist. Vielleicht stößt RISC-V hier etwas an...
    Die Möglichkeit, vorhandene Hardware nach eigenem Gusto (und
    seien es Bastelprojekte) "sicher" einsetzen zu können, ist doch ein Ziel
    von FOSS-Projekte wie Debian, oder?
    Auf den Smartphones von Planet Computers läuft ein Debian mit KDE, wenn
    man das will (entweder im DualBoot mit Android oder allein). Die sind
    aber eher in der von Dir ursprünglich genannten Preisklasse zu finden.

    Gruß
    Stefan
    Das hört sich interessant an! Danke für die Hinweise.

    --


    Mit freundlichem Gruß
    Jan Kappler



    --ljiZt2ULtC0f1oqaylyKSqIkwhMS1uW1n--

    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----

    iF0EARECAB0WIQRd37qT8MrPHO5NGg6KsYYc+51uuQUCYXctsgAKCRCKsYYc+51u uUn3AJ9lPLbLj83nFigafXT0z+Xzpn3E3QCfQXX1/MUUZ0GrrT13R6unIfSTbIM=
    =Px+B
    -----END PGP SIGNATURE-----

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)