Guten Morgen!

Ich habe ein Problem, welches ich zur Zeit noch nicht so ganz
durchblicke:
Ich arbeite zu Hause mit mutt, was hier allerdings nicht von Relevanz
ist.
Auf meinem Heimserver läuft exim4 als smarthost. Dieser soll jetzt
Mails von unterschiedlichen Absendern an unterschiedliche hosts
ausliefern. Also von dirk@a.eins.de und dirk@b.woanders.de an den host mail.eins.de; außerdem Mails von dirk@gmx.de an mail.gmx.net.
Das funktioniert auch mit den unten angehangenen Konfigurationen
(mail.eins.de ist so konfiguriert, dass er die anderen Adressen, wie
im Beispiel b.woanders.de, annimmt).
Jetzt möchte ich aber auch Mails von anderen lokalen Absendern (user
auf meinem Heimserver) ausliefern, also z.B. Mails vom lokalen User
alfred mit der Absender-Adresse alfred@gmx.de an mail.gmx.net. Das funktioniert allerdings nicht. Trage ich in der Datei passwd.client
auch die Mailadresse und das Passwort von alfred ein (also eine
zusätzliche Zeile mail.gmx.net:alfred@gmx.de:PASSWORT), so wird der
Eintrag nicht genutzt. Wie muss ich die Konfiguration anpassen, damit
auch das korrekt funktioniert?


# cat /etc/exim4/passwd.client
mail.eins.de:dirk@a.eins.de:PASSWORD
mail.gmx.net:dirk@gmx.de:PASSWORD

# cat /etc/exim4/smarthosts
a.eins.de: mail.eins.de
b.woanders.de: mail.eins.de
gmx.de: mail.gmx.net

#cat /etc/exim4/update-exim4.conf.conf
dc_eximconfig_configtype='smarthost' dc_other_hostnames='a.eins.de:b.woanders.de'
dc_local_interfaces=''
dc_readhost=''
dc_relay_domains=''
dc_minimaldns='true'
dc_smarthost=''
CFILEMODE='644'
dc_use_split_config='true'
dc_hide_mailname='true'
dc_relay_nets=''
dc_mailname_in_oh='true'
dc_localdelivery='mail_spool'

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

Guten Morgen.

Ich hab dein Problem auch einmal gehabt und es - bevor ich mein Exim auf
LDAP umgestellt habe (wo ich zwar den selben Mechanismus nutze... nur
gänzlich anders konfiguriert) so konfiguriert, dass das, was du
möchtest, funktioniert.

Am 15.03.24 um 10:58 schrieb Dirk S.:

Guten Morgen!

Ich habe ein Problem, welches ich zur Zeit noch nicht so ganz
durchblicke:
Ich arbeite zu Hause mit mutt, was hier allerdings nicht von Relevanz
ist.
Auf meinem Heimserver läuft exim4 als smarthost. Dieser soll jetzt
Mails von unterschiedlichen Absendern an unterschiedliche hosts
ausliefern. Also von dirk@a.eins.de und dirk@b.woanders.de an den host mail.eins.de; außerdem Mails von dirk@gmx.de an mail.gmx.net.
Das funktioniert auch mit den unten angehangenen Konfigurationen (mail.eins.de ist so konfiguriert, dass er die anderen Adressen, wie
im Beispiel b.woanders.de, annimmt).
Jetzt möchte ich aber auch Mails von anderen lokalen Absendern (user
auf meinem Heimserver) ausliefern, also z.B. Mails vom lokalen User
alfred mit der Absender-Adresse alfred@gmx.de an mail.gmx.net. Das funktioniert allerdings nicht. Trage ich in der Datei passwd.client
auch die Mailadresse und das Passwort von alfred ein (also eine
zusätzliche Zeile mail.gmx.net:alfred@gmx.de:PASSWORT), so wird der
Eintrag nicht genutzt. Wie muss ich die Konfiguration anpassen, damit
auch das korrekt funktioniert?

Mit der Standardkonfig von Exim ist das nämlich nicht möglich.

Ich kann dir nicht garantieren, dass das so noch funktioniert, weil ich
es viele Jahre schon nicht mehr im Einsatz habe und es auch
dementsprechend ungepflegt ist...

https://github.com/xundeenergie/exim4-multiaccount

Aber vielleicht kannst du dir ja die Idee dahinter nehmen und an deine Bedürfnisse anpassen.


lg jakob

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

Am 15.03.2024 um 10:58 schrieb Dirk S.:

Guten Morgen!

Ich habe ein Problem, welches ich zur Zeit noch nicht so ganz
durchblicke:
Ich arbeite zu Hause mit mutt, was hier allerdings nicht von Relevanz
ist.
Auf meinem Heimserver läuft exim4 als smarthost. Dieser soll jetzt
Mails von unterschiedlichen Absendern an unterschiedliche hosts
ausliefern. Also von dirk@a.eins.de und dirk@b.woanders.de an den host mail.eins.de; außerdem Mails von dirk@gmx.de an mail.gmx.net.
Das funktioniert auch mit den unten angehangenen Konfigurationen (mail.eins.de ist so konfiguriert, dass er die anderen Adressen, wie
im Beispiel b.woanders.de, annimmt).
Jetzt möchte ich aber auch Mails von anderen lokalen Absendern (user
auf meinem Heimserver) ausliefern, also z.B. Mails vom lokalen User
alfred mit der Absender-Adresse alfred@gmx.de an mail.gmx.net. Das funktioniert allerdings nicht. Trage ich in der Datei passwd.client
auch die Mailadresse und das Passwort von alfred ein (also eine
zusätzliche Zeile mail.gmx.net:alfred@gmx.de:PASSWORT), so wird der
Eintrag nicht genutzt.

Was heißt "nicht genutzt"? Was passiert mit den Mails? Was sagen die
Logfiles dazu?

Wie muss ich die Konfiguration anpassen, damit
auch das korrekt funktioniert?

# cat /etc/exim4/passwd.client
mail.eins.de:dirk@a.eins.de:PASSWORD
mail.gmx.net:dirk@gmx.de:PASSWORD

# cat /etc/exim4/smarthosts
a.eins.de: mail.eins.de
b.woanders.de: mail.eins.de
gmx.de: mail.gmx.net
[...]

Wie sehen denn Dein zugehöriger Router und Transport aus?
Meine Passwort-Datei (ich habe genau so eine Smarthost-Konfiguration,
wie Du das gerne hättest) folgt dem Schema "Absenderadresse:Mailserver:Remotepasswort", also eine andere
Reihenfolge als bei Dir (und alles in einer Datei kombiniert).

Der Router und der Transport dazu sehen bei mir so aus:

| [...]
| smarthost_list:
| debug_print = "R: smarthost list for $local_part@$domain"
| driver = manualroute
| domains = ! +local_domains
| senders = wildlsearch*;CONFDIR/sender.smarthost.passwd
| transport = remote_smtp_list
| route_list = * ${extract{1}{:}{${lookup{$sender_address}wildlsearch*{CONFDIR/sender.smarthost.passwd}{$value}fail}}}
| host_find_failed = defer
|
| [...]
| remote_smtp_list:
| debug_print = "T: remote_smtp_list for $local_part@$domain"
| driver = smtp
| hosts_require_auth = ${extract{1}{:}{${lookup{$sender_address}lsearch*{CONFDIR/sender.smarthost.passwd}{$value}fail}}}
| [...]


Tschüs,

Sebastian

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

On Fri, 15 Mar 2024 10:58:31 +0100, "Dirk S."
<debianml@dnetz.homelinux.org> wrote:

Trage ich in der Datei passwd.client
auch die Mailadresse und das Passwort von alfred ein (also eine
zusätzliche Zeile mail.gmx.net:alfred@gmx.de:PASSWORT), so wird der
Eintrag nicht genutzt. Wie muss ich die Konfiguration anpassen, damit
auch das korrekt funktioniert?

Das steht alles in der schönen Doku.

Kurzfassung: Das was Du als Hostname in die password.client
hinenschreibst muss im DNS vorwärts UND rückwärts passen. Das ist bei
den großen Freemailern¹ SEHR schwer hinzubekommen.

Grüße
Marc

¹ Die wollen halt dass Du ihr werbebeladenes Webinterface benutzt

--
---------------------------------------------------------------------------- Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

Am Fri, Mar 15, 2024 at 01:47:23PM +0100 schrieb Marc Haber:

Das steht alles in der schönen Doku.

Das ist mal wieder so eine schöne Nicht-Aussage von Dir, die alles
andere, nur nicht hilfreich ist. Liest Du dich so gerne selbst, oder
warum schreibst Du so einen Blödsinn?
Schreib' doch, wenn Du wirklich etwas beitragen kannst, was
Hilfreiches, oder ansonsten einfach gar nichts. Solche
Klugscheißer-Sätze braucht niemand.
Wenn ich in der Anleitung gefunden hätte, wie ich mein Problem löse,
würde ich wohl kaum hier fragen, meinst Du nicht auch!?

Kurzfassung: Das was Du als Hostname in die password.client
hinenschreibst muss im DNS vorwärts UND rückwärts passen. Das ist bei
den großen Freemailern¹ SEHR schwer hinzubekommen.

Und das heißt in meinem Fall genau was? Siehst Du da irgendwelche
Fehler, die ich übersehen habe?

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

Am Fri, Mar 15, 2024 at 12:18:06PM +0100 schrieb Sebastian Suchanek:

Was heißt "nicht genutzt"? Was passiert mit den Mails? Was sagen die
Logfiles dazu?

Es wird einfach der erste Mailserver ("a") der Auflistung in der
smarthosts genommen, der die Mails gar nicht verarbeiten kann und
soll.


ciao, Dirk

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

Am 15.03.24 um 15:39 schrieb Dirk S.:

Am Fri, Mar 15, 2024 at 01:47:23PM +0100 schrieb Marc Haber:

Das steht alles in der schönen Doku.

Das ist mal wieder so eine schöne Nicht-Aussage von Dir, die alles
andere, nur nicht hilfreich ist. Liest Du dich so gerne selbst, oder
warum schreibst Du so einen Blödsinn?
Schreib' doch, wenn Du wirklich etwas beitragen kannst, was
Hilfreiches, oder ansonsten einfach gar nichts. Solche
Klugscheißer-Sätze braucht niemand.

Du hast eine außerordentlich einnehmende Art, mit angebotener
Unterstützung umzugehen. Respekt!

Wenn ich in der Anleitung gefunden hätte, wie ich mein Problem löse, würde ich wohl kaum hier fragen, meinst Du nicht auch!?

Zumindest ich kann Deine Lesekompetenz nicht bewerten.

Ulf

--- SoupGate-Win32 v1.05
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On Fri, 15 Mar 2024 15:39:48 +0100, "Dirk S."
<debianml@dnetz.homelinux.org> wrote:

Am Fri, Mar 15, 2024 at 01:47:23PM +0100 schrieb Marc Haber:

Das steht alles in der schönen Doku.

Das ist mal wieder so eine schöne Nicht-Aussage von Dir, die alles
andere, nur nicht hilfreich ist. Liest Du dich so gerne selbst, oder
warum schreibst Du so einen Blödsinn?
Schreib' doch, wenn Du wirklich etwas beitragen kannst

Das, was ich beitragen kann, steht in der Doku. Die ist zum größten
Teil von mir.

Kurzfassung: Das was Du als Hostname in die password.client
hinenschreibst muss im DNS vorwärts UND rückwärts passen. Das ist bei
den großen Freemailern¹ SEHR schwer hinzubekommen.

Und das heißt in meinem Fall genau was? Siehst Du da irgendwelche
Fehler, die ich übersehen habe?

Das weiß ich nicht, weil ich solche Situationen von vornherein
vermeide weil ich weiß wie weh das tut. Und für jemanden, der meine
Arbeit schon in der Vergangenheit ignoriert hat, und der dann auf den
dezenten Hinweis auf diese Arbeit _SO_ reagiert wie Du hier, geb ich
mir dann auch keine Mühe mehr.

--
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402

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* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

Am 15.03.2024 um 13:47 schrieb Marc Haber:

On Fri, 15 Mar 2024 10:58:31 +0100, "Dirk S."
<debianml@dnetz.homelinux.org> wrote:

Trage ich in der Datei passwd.client
auch die Mailadresse und das Passwort von alfred ein (also eine >>zusätzliche Zeile mail.gmx.net:alfred@gmx.de:PASSWORT), so wird der >>Eintrag nicht genutzt. Wie muss ich die Konfiguration anpassen, damit
auch das korrekt funktioniert?

Das steht alles in der schönen Doku.

Kurzfassung: Das was Du als Hostname in die password.client
hinenschreibst muss im DNS vorwärts UND rückwärts passen. Das ist bei
den großen Freemailern¹ SEHR schwer hinzubekommen.
[...]

Ich glaube, mindestens einer von uns beiden hat das Problem nicht
richtig verstanden.

Ich habe verstanden, dass der OP das haben will, was auf meinem
Heimserver läuft:
Hier laden im ersten Schritt alle Familienmitglieder ihre Mails ab. Bei
den Absendern sind diverse GMX-Adressen und diverse eigene Domains
dabei. Der Heimserver sortiert dann anhand der Absenderadresse: Mails
mit GMX-Absendeadressen werden bei GMX unter Verwendung des jeweils dazugehörigen GMX-Userpassworts eingeliefert (also so, wie auch ein
Mailclient das tun würde), Mails mit Absenderadressen aus eigenen
Domains werden an meinen "richtigen" Server im Internet geschickt, der
sie dann seinerseits bei jeweiligen Ziel-MXen einwirft.
Bei meinem Heimserver ist die DNS-Auflösung vorwärts wie rückwärts
egal[1], weil die Einlieferung bei GMX (und auch meinem Server) über
Username und Passwort läuft.

Da der "richtige" Server bei den Ziel-MXen direkt zustellen soll, trifft
dann das zu, was Du gesagt hast, nämlich, dass die DNS-Auflösung
vorwärts und rückwärts passen muss. (Dafür habe ich mir extra zusätzlich noch eine "neutrale" Domain zugelegt, die als MX für alle übrigen
Domains und im Reverse-DNS für die Server-IP eingetragen ist.)
Dazu kommt dann noch, dass inzwischen immer mehr Großprovider, allen
voran Google einem noch mehr Stöckchen in Form von funktionierendem SPF
und DKIM hinhalten, über die man springen muss, bevor sich die Großen
dazu herablassen, gnädigerweise Mails anzunehmen.



Tschüs,

Sebastian
_____
[1] Vorwärts ist das eine DynDNS-Adresse, rückwärts dann irgendeine
generische Telekom-Adresse

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

Am Fri, Mar 15, 2024 at 11:17:26AM +0100 schrieb Jakobus Schürz:

https://github.com/xundeenergie/exim4-multiaccount

Aber vielleicht kannst du dir ja die Idee dahinter nehmen und an deine Bedürfnisse anpassen.

Das entspricht exakt dem, was ich gesucht habe, vielen Dank! Nachdem
ich dann in den einzelnen Dateien "lsearch" gegen "wildlsearch" vor client.multismarthost_multiaccount.passwd
ausgetauscht habe, funktioniert es auch mit einer kompletten Domain,
sprich ich muss nicht für jede Mailadresse einen eigenen Eintrag
anlegen.

Danke an alle Unterstützer!


ciao, Dirk

--- SoupGate-Win32 v1.05
* Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)

On Sat, 16 Mar 2024 21:09:57 +0100, Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:

Bei meinem Heimserver ist die DNS-Auflösung vorwärts wie rückwärts >egal[1], weil die Einlieferung bei GMX (und auch meinem Server) über >Username und Passwort läuft.

Wenn ich mich richtig erinnere, selektiert exim in der passwd.client
nach dem reversenamen des Server, z.B:

Smaerthost sei smtp.example.com. Im DNS stehe
smtp.example.com A 192.0.2.1,
aber:
1.2.0.192.in-addr.arpa PTR host25.example.com.
host25.example.com IN A 192.0.2.1

Dann muss als Hostname in der passwd.client "host25.example.com"
stehen, nicht "smtp.example.com".

Die Probleme gehen los wenn der Anbieter groß ist und sich dahinter
Cluster mit jeweils eigenen Hostnamen verbergen, da kommt man schnell
vom hundertsten ins tausendste.

Grüße
Marc
--
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