• [ITT] man://manpages-l10n/muttrc.5.po

    From =?UTF-8?Q?Mario_Bl=C3=A4ttermann?=@21:1/5 to All on Mon Mar 21 18:10:01 2022
    Hallo zusammen,

    eigentlich war manpages-l10n für mich lange Zeit eine eher
    behelfsmäßige Lösung zum Verteilen übersetzter Handbuchseiten. Ich
    habe etliche Projekte dazu bewegen können, diese Übersetzungen
    upstream zu verwalten und auszuliefern. Aber irgendwann ging mir die
    Luft aus. Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen … Es dauerte oft
    ewig, bis so ein Umzug endgültig vollzogen war (zum Beispiel bei
    procps: sechs Jahre).

    Der Aufwand für so etwas ist mir zu groß, wenngleich manpages-l10n
    doch immer noch nur der zweitbeste Lösungsansatz ist. Für util-linux
    habe ich letztes Jahr das gesamte Portfolio an über hundert
    Handbuchseiten von Groff auf Asciidoctor portiert, zwar
    halbautomatisch mit Pandoc, aber viel manuellem Nachpolieren, um dafür
    im Gegenzug die Zusage zu erhalten, dass die
    Handbuchseitenübersetzungen fortan upstream verwaltet werden. Die
    endgültige standardmäßige Aktivierung des Baus der übersetzten
    Versionen im Buildsystem lässt immer noch auf sich warten, obwohl
    alles fertig ist und funktioniert; vermutlich wird das nie passieren.
    Es wäre noch zu früh, wird mir immer wieder geantwortet … Nun ja, den Rückzug kann ich zwar nicht mehr antreten, aber ich habe mich
    entschlossen, solche Vorschläge in Zukunft bleiben zu lassen. Hatte
    ich zwar schon mal gesagt und dann der Verlockung wieder nachgegeben,
    aber nun ist endgültig Schluss.

    Deshalb werde ich nun hier wieder aktiv neue Übersetzungen einbringen.
    Die Vorlage für mutt(1) wird in der nächsten Version wieder
    aktualisierbar sein [1]. Da passt mir doch muttrc(5) ganz gut ins
    Konzept, zumal wir die anderen Mutt-Handbuchseiten schon auf deutsch
    haben. Allerdings ist das ein Projekt, das angesichts von 1807 Gettext-Meldungen in der .po-Datei eine Weile braucht; es werden
    wenigstens ein paar Monate, vielleicht ein Jahr, mal sehen. Aber es
    reizt mich doch, weil Po4a die Quelldatei lange Zeit mit zahlreichen Fehlermeldungen abgewiesen hat, aber jetzt problemlos baut. Nur nicht
    für Opensuse Leap, aber das kann mir egal sein.

    Nun bleibt noch zu hoffen, dass sich für die voraussichtlich 40~50
    Teile dann auch ein Korrekturleser findet ;)

    [1] https://gitlab.com/muttmua/mutt/-/issues/398

    Gruß Mario

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Helge Kreutzmann@21:1/5 to All on Mon Mar 21 21:00:02 2022
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    Hallo Mario,
    On Mon, Mar 21, 2022 at 06:00:03PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    eigentlich war manpages-l10n für mich lange Zeit eine eher
    behelfsmäßige Lösung zum Verteilen übersetzter Handbuchseiten. Ich
    habe etliche Projekte dazu bewegen können, diese Übersetzungen
    upstream zu verwalten und auszuliefern. Aber irgendwann ging mir die
    Luft aus. Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen … Es dauerte oft
    ewig, bis so ein Umzug endgültig vollzogen war (zum Beispiel bei
    procps: sechs Jahre).

    Der Aufwand für so etwas ist mir zu groß, wenngleich manpages-l10n
    doch immer noch nur der zweitbeste Lösungsansatz ist. Für util-linux
    habe ich letztes Jahr das gesamte Portfolio an über hundert
    Handbuchseiten von Groff auf Asciidoctor portiert, zwar
    halbautomatisch mit Pandoc, aber viel manuellem Nachpolieren, um dafür
    im Gegenzug die Zusage zu erhalten, dass die
    Handbuchseitenübersetzungen fortan upstream verwaltet werden. Die endgültige standardmäßige Aktivierung des Baus der übersetzten
    Versionen im Buildsystem lässt immer noch auf sich warten, obwohl
    alles fertig ist und funktioniert; vermutlich wird das nie passieren.
    Es wäre noch zu früh, wird mir immer wieder geantwortet … Nun ja, den Rückzug kann ich zwar nicht mehr antreten, aber ich habe mich
    entschlossen, solche Vorschläge in Zukunft bleiben zu lassen. Hatte
    ich zwar schon mal gesagt und dann der Verlockung wieder nachgegeben,
    aber nun ist endgültig Schluss.

    Hoffentlich kannst Du hier noch dranbleiben, wäre echt schade, wenn
    die in den Orkus fallen.

    Ich habe noch drei Projekte in der lokalen Warteschlange, die ich
    ansprechen wollte und gehofft hatte, das mit Dir machen zu können,
    aber den Frust kann ich verstehen.

    Und bei System-V-Init warte ich auch noch drauf, dass die PO-Dateien
    auftauchen …

    Deshalb werde ich nun hier wieder aktiv neue Übersetzungen einbringen.
    Die Vorlage für mutt(1) wird in der nächsten Version wieder
    aktualisierbar sein [1]. Da passt mir doch muttrc(5) ganz gut ins
    Konzept, zumal wir die anderen Mutt-Handbuchseiten schon auf deutsch
    haben. Allerdings ist das ein Projekt, das angesichts von 1807 Gettext-Meldungen in der .po-Datei eine Weile braucht; es werden
    wenigstens ein paar Monate, vielleicht ein Jahr, mal sehen. Aber es
    reizt mich doch, weil Po4a die Quelldatei lange Zeit mit zahlreichen Fehlermeldungen abgewiesen hat, aber jetzt problemlos baut. Nur nicht
    für Opensuse Leap, aber das kann mir egal sein.

    Nun bleibt noch zu hoffen, dass sich für die voraussichtlich 40~50
    Teile dann auch ein Korrekturleser findet ;)

    Nun ja, da ich mutt nutze, kann ich vielleicht noch den ein- oder
    anderen Tipp abstauben, sprich Sachen lernen, nach denen ich noch nie
    gesucht hatte.

    (Und wir haben die PO-Übersetzung ja auch in Sync gebracht, da ist
    dann die Übersetzung mal aus einem Guß).

    Und Du liest ja auch meine drögsten (Systemd-)Handbuchseiten QS …

    Viele Grüße

    Helge

    --
    Dr. Helge Kreutzmann debian@helgefjell.de
    Dipl.-Phys. http://www.helgefjell.de/debian.php
    64bit GNU powered gpg signed mail preferred
    Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/

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  • From =?UTF-8?Q?Mario_Bl=C3=A4ttermann?=@21:1/5 to All on Mon Mar 21 21:50:01 2022
    Hallo Helge,

    Am Mo., 21. März 2022 um 20:53 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:

    Hallo Mario,
    On Mon, Mar 21, 2022 at 06:00:03PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    eigentlich war manpages-l10n für mich lange Zeit eine eher
    behelfsmäßige Lösung zum Verteilen übersetzter Handbuchseiten. Ich
    habe etliche Projekte dazu bewegen können, diese Übersetzungen
    upstream zu verwalten und auszuliefern. Aber irgendwann ging mir die
    Luft aus. Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen … Es dauerte oft ewig, bis so ein Umzug endgültig vollzogen war (zum Beispiel bei
    procps: sechs Jahre).

    Der Aufwand für so etwas ist mir zu groß, wenngleich manpages-l10n
    doch immer noch nur der zweitbeste Lösungsansatz ist. Für util-linux
    habe ich letztes Jahr das gesamte Portfolio an über hundert
    Handbuchseiten von Groff auf Asciidoctor portiert, zwar
    halbautomatisch mit Pandoc, aber viel manuellem Nachpolieren, um dafür
    im Gegenzug die Zusage zu erhalten, dass die
    Handbuchseitenübersetzungen fortan upstream verwaltet werden. Die endgültige standardmäßige Aktivierung des Baus der übersetzten Versionen im Buildsystem lässt immer noch auf sich warten, obwohl
    alles fertig ist und funktioniert; vermutlich wird das nie passieren.
    Es wäre noch zu früh, wird mir immer wieder geantwortet … Nun ja, den Rückzug kann ich zwar nicht mehr antreten, aber ich habe mich entschlossen, solche Vorschläge in Zukunft bleiben zu lassen. Hatte
    ich zwar schon mal gesagt und dann der Verlockung wieder nachgegeben,
    aber nun ist endgültig Schluss.

    Hoffentlich kannst Du hier noch dranbleiben, wäre echt schade, wenn
    die in den Orkus fallen.

    Verschwinden werden die nicht - ich bleibe natürlich dran. Solange der
    Bau der übersetzten Handbuchseiten aber nicht per Vorgabe in
    util-linux aktiviert ist, wird das sowieso kein Paketbetreuer von sich
    aus explizit aktivieren. So lange bleiben die Übersetzungen sowieso
    bei uns. Für Fedora wird Karel Zak und separates RPM-Paket mit den übersetzten Handbuchseiten bauen; wenn das da ist nehme ich util-linux
    aus unseren Fedora-Paketlisten raus. Aber ich denke, er hat mit diesem Extrapaket keine Eile.

    Ich habe noch drei Projekte in der lokalen Warteschlange, die ich
    ansprechen wollte und gehofft hatte, das mit Dir machen zu können,
    aber den Frust kann ich verstehen.

    Es ist einfach zu aufwändig. Die Geschichte mit util-linux ist das mit
    Abstand arbeitsintensivste, was ich je in der Richtung gemacht habe.
    Klar, Karel Zak ist seinen Groff-Code los, dessen Wurzeln oft
    Jahrzehnte zurückreichten und freut sich über das wesentlich besser handhabbare Asciidoctor-Format. Aber die Handbuchseitenübersetzungen
    werden nicht aktiviert, obwohl das der einzig mögliche Weg ist, allen Paketbetreuern auf einen Schlag klar zu machen, dass das jetzt ein
    Standard ist. Alles funktioniert, aber er zögert eben. Andererseits
    hat die Version 2.38 ein brandneues, kaum getestetes Programm an Bord,
    das aber keineswegs erst mal per Configure-Option aktiviert werden
    muss. Das haut er einfach so raus. Die Prioritäten der Entwickler sind
    eben andere, so ist es wohl fast immer. Um nun die Paketbetreuer
    (wenigstens die der am meisten verbreiteten Distributionen) davon zu überzeugen, dass man den Schalter »--enable-po-man« ohne Risiko
    aktivieren kann, müsste ich schon wieder zum Lobbyisten werden. Dazu
    habe ich einfach keine Lust mehr.

    Und bei System-V-Init warte ich auch noch drauf, dass die PO-Dateien auftauchen …

    Das ist etwas kompliziert, man kommt nicht gleich darauf … Jesse Smith
    hat meinen Patch nicht in »main« eingebaut, sondern in den Zweig
    »3.02« [1]. Seltsam, aber wahr. Wenn du dir das Github-Repo auscheckst
    und in man/po/ den Befehl »po4a po4a.cfg« ausführst, kriegst du eine aktuelle de.po, die du nach der Bearbeitung einfach wieder mit »po4a po4a.cfg« testen kannst. Ob die .po-Dateien mal irgendwo auf einer Übersetzungsplattform auftauchen werden (Transifex oder so), darüber
    weiß ich auch nichts. Fakt ist, dass das so kaum einer mitkriegen
    wird, wenn sie nur auf Github archiviert bleiben.

    Also wenn es wieder mal um so eine Sache wie Sysvinit geht, wo es zu
    Po4a im Upstream-Tree sowieso keine Alternative gibt (außer die
    vorhandenen Übersetzungen für immer zu archivieren), dann werde ich
    auch wieder was dazu beitragen, aber nicht mehr viel Zeit investieren
    wollen. So ein Umzug wie der von util-linux, der kommt nicht wieder in
    Frage. Eine Po4a-Konfiguration bauen und ein paar alte Übersetzungen importieren, das geht schon mal.

    Deshalb werde ich nun hier wieder aktiv neue Übersetzungen einbringen.
    Die Vorlage für mutt(1) wird in der nächsten Version wieder aktualisierbar sein [1]. Da passt mir doch muttrc(5) ganz gut ins
    Konzept, zumal wir die anderen Mutt-Handbuchseiten schon auf deutsch
    haben. Allerdings ist das ein Projekt, das angesichts von 1807 Gettext-Meldungen in der .po-Datei eine Weile braucht; es werden
    wenigstens ein paar Monate, vielleicht ein Jahr, mal sehen. Aber es
    reizt mich doch, weil Po4a die Quelldatei lange Zeit mit zahlreichen Fehlermeldungen abgewiesen hat, aber jetzt problemlos baut. Nur nicht
    für Opensuse Leap, aber das kann mir egal sein.

    Nun bleibt noch zu hoffen, dass sich für die voraussichtlich 40~50
    Teile dann auch ein Korrekturleser findet ;)

    Nun ja, da ich mutt nutze, kann ich vielleicht noch den ein- oder
    anderen Tipp abstauben, sprich Sachen lernen, nach denen ich noch nie
    gesucht hatte.

    (Und wir haben die PO-Übersetzung ja auch in Sync gebracht, da ist
    dann die Übersetzung mal aus einem Guß).

    Und Du liest ja auch meine drögsten (Systemd-)Handbuchseiten QS …

    OK, aber wie gesagt, etwas Geduld ist vonnöten. Ich habe die .po-Datei
    heute immerhin schon auf 20% gebracht, aber fast nur durch Kopieren
    nicht zu übersetzender Meldungen …

    [1] https://github.com/slicer69/sysvinit/tree/3.02/man

    Gruß Mario

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  • From Helge Kreutzmann@21:1/5 to All on Mon Mar 21 22:10:02 2022
    This is a MIME-formatted message. If you see this text it means that your E-mail software does not support MIME-formatted messages.

    Hallo Mario,
    On Mon, Mar 21, 2022 at 09:41:35PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    Am Mo., 21. März 2022 um 20:53 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:
    Hoffentlich kannst Du hier noch dranbleiben, wäre echt schade, wenn
    die in den Orkus fallen.

    Verschwinden werden die nicht - ich bleibe natürlich dran. Solange der
    Bau der übersetzten Handbuchseiten aber nicht per Vorgabe in
    util-linux aktiviert ist, wird das sowieso kein Paketbetreuer von sich
    aus explizit aktivieren. So lange bleiben die Übersetzungen sowieso
    bei uns. Für Fedora wird Karel Zak und separates RPM-Paket mit den übersetzten Handbuchseiten bauen; wenn das da ist nehme ich util-linux
    aus unseren Fedora-Paketlisten raus. Aber ich denke, er hat mit diesem Extrapaket keine Eile.

    Wenn Du mich hier auf dem Laufenden halten könntest, wäre gut, damit
    ich bei Debian drauf achten kann.

    Ich habe noch drei Projekte in der lokalen Warteschlange, die ich ansprechen wollte und gehofft hatte, das mit Dir machen zu können,
    aber den Frust kann ich verstehen.

    Es ist einfach zu aufwändig. Die Geschichte mit util-linux ist das mit Abstand arbeitsintensivste, was ich je in der Richtung gemacht habe.
    Klar, Karel Zak ist seinen Groff-Code los, dessen Wurzeln oft
    Jahrzehnte zurückreichten und freut sich über das wesentlich besser handhabbare Asciidoctor-Format. Aber die Handbuchseitenübersetzungen
    werden nicht aktiviert, obwohl das der einzig mögliche Weg ist, allen Paketbetreuern auf einen Schlag klar zu machen, dass das jetzt ein
    Standard ist. Alles funktioniert, aber er zögert eben. Andererseits
    hat die Version 2.38 ein brandneues, kaum getestetes Programm an Bord,
    das aber keineswegs erst mal per Configure-Option aktiviert werden
    muss. Das haut er einfach so raus. Die Prioritäten der Entwickler sind
    eben andere, so ist es wohl fast immer. Um nun die Paketbetreuer
    (wenigstens die der am meisten verbreiteten Distributionen) davon zu überzeugen, dass man den Schalter »--enable-po-man« ohne Risiko
    aktivieren kann, müsste ich schon wieder zum Lobbyisten werden. Dazu
    habe ich einfach keine Lust mehr.

    Klar.

    Und bei System-V-Init warte ich auch noch drauf, dass die PO-Dateien auftauchen …

    Das ist etwas kompliziert, man kommt nicht gleich darauf … Jesse Smith
    hat meinen Patch nicht in »main« eingebaut, sondern in den Zweig
    »3.02« [1]. Seltsam, aber wahr. Wenn du dir das Github-Repo auscheckst

    Ok, auf meine Nachfrage hatte er nicht geantwortet. Ich schaue mir das
    in den nächsten Tagen mal an, ich habe nur „main“ momentan.

    und in man/po/ den Befehl »po4a po4a.cfg« ausführst, kriegst du eine aktuelle de.po, die du nach der Bearbeitung einfach wieder mit »po4a po4a.cfg« testen kannst. Ob die .po-Dateien mal irgendwo auf einer Übersetzungsplattform auftauchen werden (Transifex oder so), darüber
    weiß ich auch nichts. Fakt ist, dass das so kaum einer mitkriegen
    wird, wenn sie nur auf Github archiviert bleiben.

    Ich hatte mit ihm abgestimmt, die de.po zu betreuen, falls ich
    schreibzugriff aufs Git-Depot (Savannah, nicht Github) bekomme.
    Allerdings war er da etwas pessemistisch, mal sehen, ob mein Antrag
    bearbeitet wird.

    Wenn es kommt, wirds aber für Debian richtig kompliziert. Entweder
    heißt es dann Sysv-Init oder manpages-de (Dateikonflikte) oder ich
    muss mit Alternatives arbeiten, was ich noch nicht kenne. Insofern
    könnte er sich von der Seite aus Zeit lassen.

    Also wenn es wieder mal um so eine Sache wie Sysvinit geht, wo es zu
    Po4a im Upstream-Tree sowieso keine Alternative gibt (außer die
    vorhandenen Übersetzungen für immer zu archivieren), dann werde ich
    auch wieder was dazu beitragen, aber nicht mehr viel Zeit investieren
    wollen. So ein Umzug wie der von util-linux, der kommt nicht wieder in
    Frage. Eine Po4a-Konfiguration bauen und ein paar alte Übersetzungen importieren, das geht schon mal.

    Gut zu wissen, Danke.

    Viele Grüße

    Helge
    --
    Dr. Helge Kreutzmann debian@helgefjell.de
    Dipl.-Phys. http://www.helgefjell.de/debian.php
    64bit GNU powered gpg signed mail preferred
    Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/

    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----

    iQIzBAABCAAdFiEEbZZfteMW0gNUynuwQbqlJmgq5nAFAmI4530ACgkQQbqlJmgq 5nDmRA/9FwXyX7J70DNxyoiF+YKzk7By3mLfAwy8l6YYs9KyfeCffEbfa1fTGzFL bagqMbr84oTSzebQdudJgGtGdygdJCf6bWVILJOHB/8BOjUq+XAH/FQyu0tY54Gh MdapKhiB+DF/geWA0eG64KoMndyldwhkYbLZs8VKGpE7RPyD0VxigsFvH46I+OVe QoQF0Q7rkI8td/UHidtt1Bx0NMk3yz/mDe9PDyjgTBjYikyaBH3qZl0ygYHPNVZg siMoPkLIl2H/Rb8Qi20GgTcZi8+gfbQvsgchF6U6INwPwkBupbCYkr8iBRk/1r70 mKE1KYi0/sHStBjVGZFmY8azBzqHtoH5qGxDfQFtfkgqdVciLNA1IohBGmx473EO hqC6mX9P9s02GaqbqtC5R/rv/qEzgcDo+t46C4xdmnlaUpkBiSV6Dc/jXWuiVcx2 20ZjbhozWSsTFJdV9k83LXk+aqu1UB7iI8tvFQ0ra8Xs2D3SDCV4rV45x9DOZfSn zbli1D2bbNyr3lpJDAAf/sETqZvh5bt14bVgTRg1kSH4TB6BRxdi+SiUUxb/cZaJ pu7sa6ZkZDtb+AD9VxvEediQqe4UTNIimjM5+as
  • From =?UTF-8?Q?Mario_Bl=C3=A4ttermann?=@21:1/5 to All on Mon Mar 21 22:40:01 2022
    Hallo Helge,

    Am Mo., 21. März 2022 um 22:06 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:

    Hallo Mario,
    On Mon, Mar 21, 2022 at 09:41:35PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    Am Mo., 21. März 2022 um 20:53 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:
    Hoffentlich kannst Du hier noch dranbleiben, wäre echt schade, wenn
    die in den Orkus fallen.

    Verschwinden werden die nicht - ich bleibe natürlich dran. Solange der
    Bau der übersetzten Handbuchseiten aber nicht per Vorgabe in
    util-linux aktiviert ist, wird das sowieso kein Paketbetreuer von sich
    aus explizit aktivieren. So lange bleiben die Übersetzungen sowieso
    bei uns. Für Fedora wird Karel Zak und separates RPM-Paket mit den übersetzten Handbuchseiten bauen; wenn das da ist nehme ich util-linux
    aus unseren Fedora-Paketlisten raus. Aber ich denke, er hat mit diesem Extrapaket keine Eile.

    Wenn Du mich hier auf dem Laufenden halten könntest, wäre gut, damit
    ich bei Debian drauf achten kann.

    Sobald die erste Distribution die übersetzten Handbuchseiten mit
    util-linux 2.38 selbst ausliefert (wird wohl Fedora sein) lösche ich util-linux in den betreffenden Paketlisten, mache eine komplette Upstream-Aktualisierung und haue zeitnah ein Bugfix-Release raus. Dann
    braucht kein Paketbetreuer zu patchen, sondern kann direkt unseren
    Tarball nutzen.

    Ich habe noch drei Projekte in der lokalen Warteschlange, die ich ansprechen wollte und gehofft hatte, das mit Dir machen zu können,
    aber den Frust kann ich verstehen.

    Es ist einfach zu aufwändig. Die Geschichte mit util-linux ist das mit Abstand arbeitsintensivste, was ich je in der Richtung gemacht habe.
    Klar, Karel Zak ist seinen Groff-Code los, dessen Wurzeln oft
    Jahrzehnte zurückreichten und freut sich über das wesentlich besser handhabbare Asciidoctor-Format. Aber die Handbuchseitenübersetzungen werden nicht aktiviert, obwohl das der einzig mögliche Weg ist, allen Paketbetreuern auf einen Schlag klar zu machen, dass das jetzt ein
    Standard ist. Alles funktioniert, aber er zögert eben. Andererseits
    hat die Version 2.38 ein brandneues, kaum getestetes Programm an Bord,
    das aber keineswegs erst mal per Configure-Option aktiviert werden
    muss. Das haut er einfach so raus. Die Prioritäten der Entwickler sind eben andere, so ist es wohl fast immer. Um nun die Paketbetreuer (wenigstens die der am meisten verbreiteten Distributionen) davon zu überzeugen, dass man den Schalter »--enable-po-man« ohne Risiko aktivieren kann, müsste ich schon wieder zum Lobbyisten werden. Dazu
    habe ich einfach keine Lust mehr.

    Klar.

    Und bei System-V-Init warte ich auch noch drauf, dass die PO-Dateien auftauchen …

    Das ist etwas kompliziert, man kommt nicht gleich darauf … Jesse Smith hat meinen Patch nicht in »main« eingebaut, sondern in den Zweig
    »3.02« [1]. Seltsam, aber wahr. Wenn du dir das Github-Repo auscheckst

    Ok, auf meine Nachfrage hatte er nicht geantwortet. Ich schaue mir das
    in den nächsten Tagen mal an, ich habe nur „main“ momentan.

    und in man/po/ den Befehl »po4a po4a.cfg« ausführst, kriegst du eine aktuelle de.po, die du nach der Bearbeitung einfach wieder mit »po4a po4a.cfg« testen kannst. Ob die .po-Dateien mal irgendwo auf einer Übersetzungsplattform auftauchen werden (Transifex oder so), darüber weiß ich auch nichts. Fakt ist, dass das so kaum einer mitkriegen
    wird, wenn sie nur auf Github archiviert bleiben.

    Ich hatte mit ihm abgestimmt, die de.po zu betreuen, falls ich
    schreibzugriff aufs Git-Depot (Savannah, nicht Github) bekomme.
    Allerdings war er da etwas pessemistisch, mal sehen, ob mein Antrag bearbeitet wird.

    Mit Github wäre es einfacher. Sofern du dort noch kein Benutzerkonto
    hast, legst du dir eines an, forkst sysvinit, bearbeitest die po-Datei
    in deinem Fork und bietest ihm die Änderung per »Pull Request« an.
    Dann stehst du trotzdem als Autor und Committer drin, ohne echten Schreibzugriff zu haben. Bei Savannah stelle ich mir das schwieriger
    vor, einen direkten Zugang zu kriegen, die sind da bestimmt so
    paranoid wie bei mir damals bei Gnome. Da hat es ein halbes Jahr
    gedauert und brauchte einen Bürgen, damit ich endlich selbst committen
    konnte.

    Wenn es kommt, wirds aber für Debian richtig kompliziert. Entweder
    heißt es dann Sysv-Init oder manpages-de (Dateikonflikte) oder ich
    muss mit Alternatives arbeiten, was ich noch nicht kenne. Insofern
    könnte er sich von der Seite aus Zeit lassen.

    Nein, ich habe doch die Sysvinit-Handbuchseiten aus unseren
    Paketlisten schon letztes Weihnachten rausgenommen. Die vorhandenen
    .po-Dateien sind in den Archiven, können also keine Konflikte mehr verursachen. Siehe https://salsa.debian.org/manpages-l10n-team/manpages-l10n/-/commit/a3181c0e50a28c0f180bfe83d5ba240395a8852c

    Also wenn es wieder mal um so eine Sache wie Sysvinit geht, wo es zu
    Po4a im Upstream-Tree sowieso keine Alternative gibt (außer die vorhandenen Übersetzungen für immer zu archivieren), dann werde ich
    auch wieder was dazu beitragen, aber nicht mehr viel Zeit investieren wollen. So ein Umzug wie der von util-linux, der kommt nicht wieder in Frage. Eine Po4a-Konfiguration bauen und ein paar alte Übersetzungen importieren, das geht schon mal.

    Gut zu wissen, Danke.

    OK.

    Gruß Mario

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Helge Kreutzmann@21:1/5 to All on Tue Mar 22 18:30:01 2022
    This is a MIME-formatted message. If you see this text it means that your E-mail software does not support MIME-formatted messages.

    Hallo Mario,
    On Mon, Mar 21, 2022 at 10:33:50PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    Am Mo., 21. März 2022 um 22:06 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:
    On Mon, Mar 21, 2022 at 09:41:35PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    Am Mo., 21. März 2022 um 20:53 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:
    Hoffentlich kannst Du hier noch dranbleiben, wäre echt schade, wenn die in den Orkus fallen.

    Verschwinden werden die nicht - ich bleibe natürlich dran. Solange der Bau der übersetzten Handbuchseiten aber nicht per Vorgabe in
    util-linux aktiviert ist, wird das sowieso kein Paketbetreuer von sich aus explizit aktivieren. So lange bleiben die Übersetzungen sowieso
    bei uns. Für Fedora wird Karel Zak und separates RPM-Paket mit den übersetzten Handbuchseiten bauen; wenn das da ist nehme ich util-linux aus unseren Fedora-Paketlisten raus. Aber ich denke, er hat mit diesem Extrapaket keine Eile.

    Wenn Du mich hier auf dem Laufenden halten könntest, wäre gut, damit
    ich bei Debian drauf achten kann.

    Sobald die erste Distribution die übersetzten Handbuchseiten mit
    util-linux 2.38 selbst ausliefert (wird wohl Fedora sein) lösche ich util-linux in den betreffenden Paketlisten, mache eine komplette Upstream-Aktualisierung und haue zeitnah ein Bugfix-Release raus. Dann braucht kein Paketbetreuer zu patchen, sondern kann direkt unseren
    Tarball nutzen.

    Yep, ich muss nur entsprechend Paketrelationen setzen, damit eine Aktualisierung von util-linux auch eine von manpages-de (oder
    manpages-fr …) auslöst, obwohl die beiden ja normalerweise keinerlei Relation haben, d.h. unabhängig voneinander aktualisiert werden
    können.

    Und bei System-V-Init warte ich auch noch drauf, dass die PO-Dateien auftauchen …

    Das ist etwas kompliziert, man kommt nicht gleich darauf … Jesse Smith hat meinen Patch nicht in »main« eingebaut, sondern in den Zweig »3.02« [1]. Seltsam, aber wahr. Wenn du dir das Github-Repo auscheckst

    Ok, auf meine Nachfrage hatte er nicht geantwortet. Ich schaue mir das
    in den nächsten Tagen mal an, ich habe nur „main“ momentan.

    und in man/po/ den Befehl »po4a po4a.cfg« ausführst, kriegst du eine aktuelle de.po, die du nach der Bearbeitung einfach wieder mit »po4a po4a.cfg« testen kannst. Ob die .po-Dateien mal irgendwo auf einer Übersetzungsplattform auftauchen werden (Transifex oder so), darüber weiß ich auch nichts. Fakt ist, dass das so kaum einer mitkriegen
    wird, wenn sie nur auf Github archiviert bleiben.

    Ich hatte mit ihm abgestimmt, die de.po zu betreuen, falls ich schreibzugriff aufs Git-Depot (Savannah, nicht Github) bekomme.
    Allerdings war er da etwas pessemistisch, mal sehen, ob mein Antrag bearbeitet wird.

    Mit Github wäre es einfacher. Sofern du dort noch kein Benutzerkonto
    hast, legst du dir eines an, forkst sysvinit, bearbeitest die po-Datei
    in deinem Fork und bietest ihm die Änderung per »Pull Request« an.
    Dann stehst du trotzdem als Autor und Committer drin, ohne echten Schreibzugriff zu haben. Bei Savannah stelle ich mir das schwieriger
    vor, einen direkten Zugang zu kriegen, die sind da bestimmt so
    paranoid wie bei mir damals bei Gnome. Da hat es ein halbes Jahr
    gedauert und brauchte einen Bürgen, damit ich endlich selbst committen konnte.

    Ich gebe dem ganzen noch ein weilchen, bevor ich mir das mit dme
    Forken und pull request anschaue.

    Wenn es kommt, wirds aber für Debian richtig kompliziert. Entweder
    heißt es dann Sysv-Init oder manpages-de (Dateikonflikte) oder ich
    muss mit Alternatives arbeiten, was ich noch nicht kenne. Insofern
    könnte er sich von der Seite aus Zeit lassen.

    Nein, ich habe doch die Sysvinit-Handbuchseiten aus unseren
    Paketlisten schon letztes Weihnachten rausgenommen. Die vorhandenen .po-Dateien sind in den Archiven, können also keine Konflikte mehr verursachen. Siehe https://salsa.debian.org/manpages-l10n-team/manpages-l10n/-/commit/a3181c0e50a28c0f180bfe83d5ba240395a8852c

    Ok, das meinte ich so nicht.

    Nehmen wir an, ein Benutzer verwendet Devuan oder ersetzt händisch
    Systemd mit Sysv. Dann bekommt er plötzlich die Übersetzung von
    shutdown aus SysV-Init. Da jede Datei eindeutig einem Paket zugeordnet
    sein muss, bekomme ich einen Fehlerbericht (Installation von
    Systemv-Init schlägt fehl, da manpages-de shutdown schon enthält).

    Um das Problem zu lösen, gibts zwei Varianten:
    1. SystemV und manpages-de stehen im Konflikt. Wird also Systemv-Init
    installiert, dann fliegt manpages-de raus und umgekehrt. Also
    korrekt übersetzte Handbuchseiten für shutdown und Co, aber alle
    anderen deutschen Handbuchseiten sind fort.
    2. Beide Pakete erklären, dass es mehrere Varianten der Datei gibt.
    Dann kann der Benutzer wählen, welche er sehen will
    ("Alternatives"-System, die Idee hat RedHat von Debian übernommen).
    Standardmäßig hätte shutdown von Systemv-init eine höhere Priorität
    als aus manpages-de, so dass (wenn der Benutzer nichts einstellt),
    er die Systemv-Init-Variante bekommt. Ich muss mir halt nur
    anschauen, wie das genau funktioniert und mich mit dem
    Debian-Paketbetreuer des Systemv-Init-Pakets abstimmen.
    Alle anderen, davon nicht betroffenen Handbuchseiten aus
    manpages-de bleiben weiter verfügbar.

    Viele Grüße

    Helge
    --
    Dr. Helge Kreutzmann debian@helgefjell.de
    Dipl.-Phys. http://www.helgefjell.de/debian.php
    64bit GNU powered gpg signed mail preferred
    Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/

    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----

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  • From =?UTF-8?Q?Mario_Bl=C3=A4ttermann?=@21:1/5 to All on Tue Mar 22 19:50:01 2022
    Hallo Helge,

    Am Di., 22. März 2022 um 18:20 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:

    Hallo Mario,
    On Mon, Mar 21, 2022 at 10:33:50PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    Am Mo., 21. März 2022 um 22:06 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:
    On Mon, Mar 21, 2022 at 09:41:35PM +0100, Mario Blättermann wrote:
    Am Mo., 21. März 2022 um 20:53 Uhr schrieb Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>:
    Hoffentlich kannst Du hier noch dranbleiben, wäre echt schade, wenn die in den Orkus fallen.

    Verschwinden werden die nicht - ich bleibe natürlich dran. Solange der Bau der übersetzten Handbuchseiten aber nicht per Vorgabe in util-linux aktiviert ist, wird das sowieso kein Paketbetreuer von sich aus explizit aktivieren. So lange bleiben die Übersetzungen sowieso bei uns. Für Fedora wird Karel Zak und separates RPM-Paket mit den übersetzten Handbuchseiten bauen; wenn das da ist nehme ich util-linux aus unseren Fedora-Paketlisten raus. Aber ich denke, er hat mit diesem Extrapaket keine Eile.

    Wenn Du mich hier auf dem Laufenden halten könntest, wäre gut, damit ich bei Debian drauf achten kann.

    Sobald die erste Distribution die übersetzten Handbuchseiten mit util-linux 2.38 selbst ausliefert (wird wohl Fedora sein) lösche ich util-linux in den betreffenden Paketlisten, mache eine komplette Upstream-Aktualisierung und haue zeitnah ein Bugfix-Release raus. Dann braucht kein Paketbetreuer zu patchen, sondern kann direkt unseren
    Tarball nutzen.

    Yep, ich muss nur entsprechend Paketrelationen setzen, damit eine Aktualisierung von util-linux auch eine von manpages-de (oder
    manpages-fr …) auslöst, obwohl die beiden ja normalerweise keinerlei Relation haben, d.h. unabhängig voneinander aktualisiert werden
    können.

    Und bei System-V-Init warte ich auch noch drauf, dass die PO-Dateien auftauchen …

    Das ist etwas kompliziert, man kommt nicht gleich darauf … Jesse Smith
    hat meinen Patch nicht in »main« eingebaut, sondern in den Zweig »3.02« [1]. Seltsam, aber wahr. Wenn du dir das Github-Repo auscheckst

    Ok, auf meine Nachfrage hatte er nicht geantwortet. Ich schaue mir das
    in den nächsten Tagen mal an, ich habe nur „main“ momentan.

    Wäre ganz einfach:

    git checkout --track origin/3.02
    git pull

    Und schon ist alles da.

    und in man/po/ den Befehl »po4a po4a.cfg« ausführst, kriegst du eine aktuelle de.po, die du nach der Bearbeitung einfach wieder mit »po4a po4a.cfg« testen kannst. Ob die .po-Dateien mal irgendwo auf einer Übersetzungsplattform auftauchen werden (Transifex oder so), darüber weiß ich auch nichts. Fakt ist, dass das so kaum einer mitkriegen wird, wenn sie nur auf Github archiviert bleiben.

    Ich hatte mit ihm abgestimmt, die de.po zu betreuen, falls ich schreibzugriff aufs Git-Depot (Savannah, nicht Github) bekomme. Allerdings war er da etwas pessemistisch, mal sehen, ob mein Antrag bearbeitet wird.

    Mit Github wäre es einfacher. Sofern du dort noch kein Benutzerkonto
    hast, legst du dir eines an, forkst sysvinit, bearbeitest die po-Datei
    in deinem Fork und bietest ihm die Änderung per »Pull Request« an.
    Dann stehst du trotzdem als Autor und Committer drin, ohne echten Schreibzugriff zu haben. Bei Savannah stelle ich mir das schwieriger
    vor, einen direkten Zugang zu kriegen, die sind da bestimmt so
    paranoid wie bei mir damals bei Gnome. Da hat es ein halbes Jahr
    gedauert und brauchte einen Bürgen, damit ich endlich selbst committen konnte.

    Ich gebe dem ganzen noch ein weilchen, bevor ich mir das mit dme
    Forken und pull request anschaue.

    Wenn du Fragen zum genauen Ablauf hast, stehe ich gern zur Verfügung.
    Ich habe das schon 'zig mal gemacht.

    Wenn es kommt, wirds aber für Debian richtig kompliziert. Entweder heißt es dann Sysv-Init oder manpages-de (Dateikonflikte) oder ich
    muss mit Alternatives arbeiten, was ich noch nicht kenne. Insofern könnte er sich von der Seite aus Zeit lassen.

    Nein, ich habe doch die Sysvinit-Handbuchseiten aus unseren
    Paketlisten schon letztes Weihnachten rausgenommen. Die vorhandenen .po-Dateien sind in den Archiven, können also keine Konflikte mehr verursachen. Siehe https://salsa.debian.org/manpages-l10n-team/manpages-l10n/-/commit/a3181c0e50a28c0f180bfe83d5ba240395a8852c

    Ok, das meinte ich so nicht.

    Nehmen wir an, ein Benutzer verwendet Devuan oder ersetzt händisch
    Systemd mit Sysv. Dann bekommt er plötzlich die Übersetzung von
    shutdown aus SysV-Init. Da jede Datei eindeutig einem Paket zugeordnet
    sein muss, bekomme ich einen Fehlerbericht (Installation von
    Systemv-Init schlägt fehl, da manpages-de shutdown schon enthält).

    Um das Problem zu lösen, gibts zwei Varianten:
    1. SystemV und manpages-de stehen im Konflikt. Wird also Systemv-Init
    installiert, dann fliegt manpages-de raus und umgekehrt. Also
    korrekt übersetzte Handbuchseiten für shutdown und Co, aber alle
    anderen deutschen Handbuchseiten sind fort.
    2. Beide Pakete erklären, dass es mehrere Varianten der Datei gibt.
    Dann kann der Benutzer wählen, welche er sehen will
    ("Alternatives"-System, die Idee hat RedHat von Debian übernommen).
    Standardmäßig hätte shutdown von Systemv-init eine höhere Priorität
    als aus manpages-de, so dass (wenn der Benutzer nichts einstellt),
    er die Systemv-Init-Variante bekommt. Ich muss mir halt nur
    anschauen, wie das genau funktioniert und mich mit dem
    Debian-Paketbetreuer des Systemv-Init-Pakets abstimmen.
    Alle anderen, davon nicht betroffenen Handbuchseiten aus
    manpages-de bleiben weiter verfügbar.

    Klingt kompliziert … Ich weiß nicht, ob es solche Konflikte in
    Archlinux auch geben könnte. Ich denke ja, aber Sysvinit haben wir bei
    uns nur im Archlinux User Repository, nicht als offizielles Paket.
    Bestimmt gibt es auch bei uns noch ein paar Leute, für die Systemd neumodisches Teufelszeug ist, aber die werden damit leben müssen, manpages-l10n nicht installieren zu können. Aufgrund der designierten Einfachheit der Paketverwaltung wird es so ein Alternatives-System
    kaum geben; ich habe jedenfalls noch nie davon gehört. Aber das macht
    den Paketbau ja so wunderbar bequem … Ich würde jedenfalls ungern zu
    etwas wie RPM (was noch halbwegs beherrschbar wäre) oder gar DPKG (was
    für mich nie beherrschbar war) zurückkehren wollen.

    Gruß Mario

    --- SoupGate-Win32 v1.05
    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)